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Metal Corner Ausgabe: 1 / 00

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Metal Corner
 · 11 months ago
Metal Corner Ausgabe: 1 / 00
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Vorwort

By The Gods!
Mit frischem Elan geht es ab in`s neue Jahr und die Metal Corner wird Euch auch 2001 jeweils Anfang des Monats an den Monitor fesseln - sei es nun per NoCover, Fireball, Amiga4ever (derren Zukunft zu dem Zeitpunkt, an dem ich diese Zeilen schreibe, etwas unklar ist), Aminet, Aminet CD`s oder Homepage (http://in.germany.com/powerplant), auf der sich auch die Heavy Metal Guide sowie einige Interviews befinden. Nach wie vor kann ich Euch natürlich nur dazu auffordern, mir Euer Feedback zu senden und Vorschläge die Zukunft der Metal Corner betreffend zu machen - bei all jenen, die dies bisher schon getan haben, möchte ich mich an dieser Stelle nochmal bedanken.

Tja, was erwartet uns sonst noch so im Jahr 2001? Zuerst fallen mir da die neuen Alben von Savatage & Blind Guardian ein, auf die sicher nicht nur ich sehnsüchtig warte und die ja schon lange angekündigt wurden - irgendwann im Laufe des Jahre sollte es dann wohl so weit sein. Aber es wird wohl auch wieder viele hochklassige Newcomer geben und auch etablierte Bands wie Gamma Ray, Iron Savior, Iced Earth und Rage haben schon neue Langeisen angekündigt. Insofern denke ich mal, daß wir uns alle auf das Jahr 2001 freuen dürfen und wir musikalisch sicher nicht enttäuscht werden. Jetzt gibt es erstmal die letzten Releases des Jahres 2000 - viel Spaß mit der aktuellen Ausgabe der Metal Corner wünscht Euch,

Kilian "The Bruce" Servais

Index

  • CD-Reviews:
    • Axel Rudi Pell: The Wizards Chosen Few - Best Of
    • Custard: For My King
    • Helloween: The Dark Ride
    • Onkel Tom: Ich glaub nicht an den Weihnachtsmann
    • Rhapsody: Dawn Of Victory

  • News
  • How To Get
  • Oldie Review
  • Top 10
  • Tourdaten
  • Thanx
  • Konzertbericht I
  • Konzertbericht II

Axel Rudi Pell: The Wizards Chosen Few - Best Of (2 CD`s)

Axel Rudi Pell: The Wizards Chosen Few
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Axel Rudi Pell: The Wizards Chosen Few

Noch Mitte des Jahres brachte Axel Rudi Pell mit "The Masquerade Ball" sein aktuelles Studioalbum heraus, welches, genauso wie die zahlreichen Vorgänger, durch die Bank hinweg gute Kritiken erhielt. Mit "The Wizards Chosen Few" ist wenige Monate später nun die erste Best Of von Axel Rudi Pell erschienen, was nach über 10 Jahren und 8 regulären Studioalben, einem Live Album und zwei Balladen Compilations auch mal langsam an der Zeit war. Das Genie dieses Mannes merkt man erst daran, daß man selbst auf diesen beiden bis zum Anschlag gefüllten CD`s längst nicht alle Hits der Bandgeschichte unterbringen konnte - klar, die wichtigsten Songs sind in Form von "Casbah", "Eternal Prisoner", "Fool Fool", "Magic", "The Masquerade Ball", "Nasty Reputation" oder auch "Oceans Of Time" vertreten, aber es fehlt auf dieser Best Of, die übrigens von Fans zusammengestellt wurde, die eine oder andere Speed Nummer wie etwa "Earls Of Black", "Talk Of The Guns" oder "Nightmare", was aber angesichts der gebotenen Klasse der ausgesuchten Songs auch nicht so schwer in`s Gewicht fällt. Damit die in einem edlen Digipack ausgelieferte Best Of auch für die Fans, die eh alle regulären CD`s ihres Meisters im Regal stehen haben, interessant wird, sind auch zwei qualitativ hochwertige brandneue Tracks ("Broken Dreams" und "Ghosthunter"), ein gut 13 minütiges Live Medley sowie der Japan Bonus Track des `97er Albums "Magic" (das Instrumental "Total Eclipse") auf den beiden CD`s verewigt. Dazu gibt`s ein richtig fettes Booklett, welches neben vielen Fotos auch eine History sowie einige Worte von Mr.Pell höchstpersönlich enthält und die Best Of im positiven Sinne abrundet. Somit bleibt insgesamt wohl nur das Fazit über, daß all jene, die auf melodischen, bisweilen leicht verspielten (aber immer nachvollziehbaren!) Metal der Extraklasse stehen und bisher noch keine CD von Axel Rudi Pell im Schrank stehen haben (was aufgrund der bisherigen excellenten Outputs eigentlich kaum zu rechtfertigen ist), bei dieser Best Of blind zugreifen müssen. Fans werden zwar angesichts des Preises von rund 30 DM für vier neue Tracks erstmal schlucken, können das Geld aber ebenfalls ruhigen Gewissens investieren. "The Wizards Chosen Few" ist mitnichten eine dieser typischen vorweihnachtlichen Veröffentlichungen, die den Leuten das Geld aus der Tasche ziehen will, sondern eine liebevoll gestaltete Best Of, die den für Qualität stehenden Namen Axel Rudi Pell vollauf zu Recht trägt.

Fazit: 10 von 10 Punkten

Custard: For My King

Custard: For My King
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Custard: For My King

Schon seit über einem Jahr ist der neue Longplayer der Herner Power Metaller angekündigt - jetzt ist er endlich in For von "For My King" erschienen und das lange warten hat sich gelohnt. Custard präsentieren sich auf dem neuen Album deutlich gereift, was auch an dem neuen Sänger Guido Briecke liegen mag, der in die Michael Kiske (ex-Helloween) Richtung geht, womit die musikalische Marschrichtung eigentlich klar sein dürfte: Wie schon auf dem letzten (ebenfalls gutem) Longplayer "Kingdoms Of Your Life" (1997) spielen die Jungs melodischen Power Metal mit klaren Anleihen an die alten Helloween und Blind Guardian Scheiben - als modernere Vergleiche fallen mir sponaten HammerFall und Edguy ein. Allerdings kopieren Custard diese Bands nicht schamlos, sondern gehen sehr eigenstädnig und zudem abwechselungsreich zu Werke, was "For My King" zu einem wahren Highlight werden lässt: Neben dem Opener "Up To The Sky", können vor allem die Hymnen "I Know You", "Signs" und "Freedom For All", welches in der Machart mit vielen Anspielungen auf ältere Custard Tracks an Manowar`s "Blood Of The Kings" erinnert, überzeugen und sind Killer im wahrsten Sinne des Wortes - wer von den neuen HammerFall und Helloween Alben enttäuscht ist, wird mit diesen 4 Kompositionen mehr als nur entschädigt. Dazu gibt`s mit "Charon`s Call" ein deutlich gemäßigteres Stück sowie mit "Deliver Me" eine reinrassige Ballade mit Gänsehautfaktor, die durchaus an die Klasse von "Fading Memories" vom Vorgängeralbum heranreichen kann. Und für Die-Hard Custard Fans, die die Band schon seit Jahren verfolgen, hat die Band "Trees Of Hope" von der selbst produzierten Mini EP (erschienen 1994) komplett neu eingespielt und wie zu erwarten war, hat diese schleppende Hymne auch anno 2000 nichts von ihrem Charme verloren. Ihr habt es sicherlich schon gemerkt: Die neue Custard CD hat mich komplett überzeugt und entschädigt für die lange Wartezeit. Hier ist wirklich eine Band am Start, die nicht erst seit dem Erfolg von HammerFall auf der melodischen Power Metal Schiene fährt, sondern dies seit Jahren tut - man merkt deutlich, daß "For My King" deutlich ausgereifter ist, als diverse Releases der letzten Monate in diesem Bereich. Lange Redem kurzer Sinn: Lasst "For My King", trotz des platten Covers, nicht links liegen, sofern Ihr auf Acts wie (alte) Helloween, HammerFall oder auch Gamma Ray steht - Ihr werdet es garantiert nicht bereuen!

Fazit: 10 von 10 Punkten

Helloween: The Dark Ride

Helloween: The Dark Ride
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Helloween: The Dark Ride

Helloween haben eine ohne Frage bewegte Vergangenheit hinter sich, wobei das aktuelle Line-up sich als das bisher stabilste in der Helloween Geschichte herrausgestellt hat. So ist die aktuelle Helloween Besetzung immerhin schon seit 1994 zusammen und hat mit "The Time Of The Oath" (1996) das bisher stärkste Werk in dieser Bestzung abgeliefert - allen nachfolgenden Werken fehlte irgendwie ein wenig der Biss ("High Live", "Better Than Raw") oder waren gar Totalausfälle ("Metal Jukebox"). Förderlich für Helloween waren auch sicherlich nicht die gesamten Solo- und Sideprojekte der einzelnen Members, die, mit Ausnahme von Roland Grapow`s letztem Soloalbum "Kaleidoscope", zudem bestenfalls nur durchschnittlich ausgefallen sind. Die Vorraussetzung en für das neue Album der einstmals Maßstäbe setzenden Kapelle waren also nicht unbedingt perfekt - und das Resultat "The Dark Ride" ist es leider auch nicht geworden. Die Band hat es sich zunächst zum Ziel gesetzt, etwas moderner zu klingen, was sich insbesondere an dem HIM-kompatiblen "If I Could Fly" mehr als deutlich zeigt, auch wenn mich dieser Andi Deris Songs nicht vom Hocker haut. Ansonsten zeigt sich die Band von einer etwas härteren Seite und versucht krampfhaft, düsterer als in der Vergangenheit zu klingen und den "Happy Metal", der die Band erst berühmt gemacht hat, vergessen zu machen. Das klappt aber nur stellenweise, denn sowohl der Opener "Mr. Torture", der mit seinem selten dämlichen Text gute Chancen auf den schlechtesten Helloween Opener überhaupt hat, als auch das nachfolgende "All Over The Nations" (einer der wenigen Lichtblicke auf dieser CD) erinnern doch ziemlich an alte Helloween Songs. Hervorhebenswert sind an dieser Scheibe ansonsten nur noch die beiden herausragenden Roland Grapow Nummern "Escalation 666" (guter Midtenpostampfer) und "The Dark Ride" sowie der Ohrwurm "We Damn The Night". Das restliche Material ist zwar spielrisch absolut einwandfrei, aber ansonsten im großen und ganzen zu unspektakulär und für eine Band wie Helloween einfach zu wenig. Da hilft es auch nichts, daß Roy Z (u.a. Bruce Dickinson und Rob Halford) die Scheibe zusammen mit Charlie Bauernfeind produziert hat und die runtergestimmten Gitarren auch recht heavy aus den Boxen dröhnen. Mir persönliche ist "The Dark Ride", trotz einiger guter Tracks, zu schwach ausgefallen und setzt die Linie der durchschnittlichen Releases der letzten Jahre (leider) fort - und ich glaube nicht, daß das nur an meinen hochgesteckten Erwartungen in Bezug auf Helloween gelegen hat. Vielmehr sollten die Members mal ihre ganzen Nebenprojekte links liegen lassen und sich stattdessen ganz auf Helloween konzentrieren. Das dürfte wohl am ehesten im Sinne der Fans sein!

Fazit: 5.5 von 10 Punkten

Onkel Tom: Ich glaub` nicht an den Weihnachtsmann

Onkel Tom: Ich glaub` nicht an den Weihnachtsmann
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Onkel Tom: Ich glaub` nicht an den Weihnachtsmann

Nachdem sich Onkel Tom alias Tom Angelripper (Sodom) auf seinen letzten drei Soloalben diverser Schlagerhits und Sauflieder angenommen hat und diese in ein zeitgemäßes Heavy Metal / Trash Gewand packte, sind nun, pünkltich zu Weihnachten, diverse Weihnachtslieder an der Reihe. Die Idee an sich ist sicherlich gelungen und wer schon die ersten drei Scheiben im heimischen CD Regal stehen hat, kann sich in etwa denken, was Onkel Tom und der Rest seiner Band aus Songs wie "Stille Nacht, heilige Nacht", "Alle Jahre wieder", "Morgen kommt der Weihnachtsmann", "Kling, Glöckchen, Kling" oder "O Tannenbaum" gemacht haben. All jenen, die bisher nicht das Vergnügen hatten, diverse Coverversionen von Onkel Tom genießen zu dürfen, sei gesagt, daß die Vorlagen gnadenlos durch den Trash / Metal Reißwolf ohne Rücksicht auf Verluste gedreht werden und dementsprechend gut abrocken und einfach nur herzerfrischend sind - mit den Originalen hat das ganze dann freilich nicht mehr viel zu tun. Dazu gibt`s mit "Ich glaub` nicht an den Weihnachtsmann" sowie "Frohes Fest" noch zwei selbst komponierte Tracks und ein herzerfrischendes Intro & Outro, welches die typische Spießeridylle am Heiligen Abend kräftig auf`s Korn nimmt. Sicherlich wird Onkel Tom`s Art von Humor nicht jedermann gefallen und alzu konservative Metaller werdem ihm auch sicherlich kommerziellen Ausverkauf unterstellen. Das ändert aber absolut nichts an der Tatsache, daß "Ich glaub` nicht an den Weihnachtsmann" ein herzerfrischendes Album geworden ist, welches einfach nur Spaß macht. Wer mit den bisherigen Soloreleases aus dem Hause Angelripper schon Probleme hatte, der wird bestimmt auch mit dieser, übrigens von Altmeister Harris Johns klangtechnisch veredelten, CD so seine Probleme haben. Wer jedoch Tom`s Art von (Ruhrpott) Humor nachvollziehen kann und dem ganzen Weihnachts-Kommerz auch nichts abgewinnen kann, der liegt hier goldrichtig. Ob Euch das aber wiederrum 30 Märker wert ist, müsst ihr schon selbst entscheiden. Ach ja: Die CD eignet sich bestimmt auch super zum einstimmen der ganzen Nachbarschaft auf das Weihnachtsfest....

Fazit: ---

Rhapsody: Dawn Of Victory

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Rhapsody: Dawn Of Victory

Neben den neuen Werken von HammerFall, Virgin Steele und Helloween habe ich mich in diesem Jahr insbesondere auf das neue Album der epischen Bombast Metaller Rhapsody gefreut. "Dawn Of Victory" ist das nunmehr dritte Album, welche die Story, die auf den Vorgängern "Legendary Tales" (1997) sowie "Symphony Of Enchanted Lands" (1998) begonnen wurde, weiterspinnt, aber noch nicht zu Ende führt - das Ende der Fantasy Story wird erst auf dem nächsten Longplayer der führenden italienischen Band verraten. Musikalisch ist auch alles größtenteils beim alten geblieben, wenngleich "Dawn Of Victory" einen Tick aggressiver und weniger Soundtrack-kompatibel daherkommt und insofern eher in die Richtung des Debut`s tendiert als zu dem mit allen möglichen Elementen vollgepackten Vorgänger. Prägnat dürfte nach wie vor das excellente Gespür der Herren Turilli und Staropoli für eingängige Melodien sein, die sich auf "Dawn Of Victory" natürlich auch zu Hauf finden: Der typische Rhapsody Opener "Dawn Of Victory" bläst nach dem obligatorischem Intro schon gleich zu Beginn der Scheibe alles weg, ehe die Band mit "Triumph For My Magic Steel" sowie "Dargor, Shadowlord Of The Black Mountain" weitere Kohlen nachschiebt. Auffallend sind mal wieder die bombastischen Arrangements sowie das Plus an Streichern, welche zusammen den einzelnen Songs unverwechselbar den Namen Rhapsody aufdrücken. Erwähnenswert sind ansonsten noch das auch als Single ausgekoppelte und verdammt aggressive "Holy Thunderforce" sowie der epische Abschlusstrack "The Mighty Ride Of The Firelord". Der einzige Schwachpunkt der CD ist im Grunde nur das belanglose Instrumental "Trolls In The Dark", welches zu unspektakulär vor sich hin plätschert. Lange Rede, kurzer Sinn: Das neue Studioalbum von Rhapsody braucht sich hinter seinen sehr guten Vorgängern beileibe nicht verstecken und kann die hohen Erwartungen locker erfüllen - es dürfte wohl keinen Rhapsody Fan geben, der von dem neuen Langeisen enttäuscht wird. Sicherlich mag dem einen oder anderen die CD zu überladen wirken, aber dieser Sound hat Rhapsody nunmal berühmt gemacht und passt so perfekt zu der Fantasy Story. Fans der Band sei übrigens das Limitierte Digibook (20.000 Kopien weltweit) an`s Herz gelegt, welches zum Preis von rund 45 DM einige interessante Info`s über Rhapsody (inkl. der kompletten Fantasy Story) sowie eine Bonus CD mit 4 weiteren Tracks (2 Alternative und eine Edit Version von drei verschiedenen Album Tracks sowie die Helloween Coverversion "Guardians") samt Multimediapart enthält. Aber auch die normale Version ist nahezu ohne Abstriche empfehlenswert und ist das Geld auf jeden Fall wert.

Fazit: 9.5 von 10 Punkten

Newsflash

  • Der gute Bruce Dickinson von Iron Maiden scheint momentan arg unterbeschäftigt zu sein: Neben dem Release eines Live Albums aus dem Hause seiner Stammband, steht uns für das Jahr 2001 auch das neue Soloalbum des sympathischen Sängers in`s Haus. Und als ob das noch nicht genug des guten sei, plant Bruce Dickinson auch noch einen Film, der auf seinem letzten Soloalbum "The Chemical Wedding" basiert. Möglicherweise starten die Dreharbeiten schon Anfang 2001.
  • Sänger Wade Black ist, nach Differenzen mit Bandleader Jon Drenning, bei Crimson Glory ausgestiegen. Ob und wie es bei Crimson Glory weitergeht, steht momentan noch in den Sternen, aber Wade Black hat mit Seven Witches, derren Sänger Bobby Lucas vor einigen Wochen seinen Hut nehmen musste, schon ein neues Betätigungsfeld gefunden.
  • Wie aus heiterem Himmel ist plötzlich Angel Dust Drummer & Gründungsmitglied Dirk Assmuth ausgestiegen - angeblich, weil er berufliche Interessen nicht mehr mit der Band unter einen Hut bringen konnte. Einen festen Nachfolger gibt`s noch nicht, aber mit Sessiondrummer Michael Sticken hat man den Platz hinter den Drums immerhin bis Jahresende besetzt.
  • Die bekannte deutsche Metal Institution Blind Guardian lebt offenbar noch: 90 % des neuen Material stehen mitlerweile und bereits Anfang Oktober gingen die ersten Aufnahmesessions über die Bühne. Produziert wird das Teil übrigens von niemand geringerem als Charlie Bauernfeind (u.a. Helloween, Gamma Ray). Erscheinen wird die neue Blind Guardian Langrille aber vorraussichtlich erst im August / September nächsten Jahres. Ob da die übliche Verzögerungsfrist der Band schon eingerechnet ist, war leider nicht herauszufinden.
  • Nachschlag zu den Judas Priest News aus der letzten Ausgabe: Nach neuen Angaben soll der "Jugulator" Nachfolger bereits Ende Januar / Anfang Februar erscheinen. Lassen wir uns mal überraschen.
  • Traurige News aus dem Hause Savatage: Nach Gitarrist Al Pitrelli (nun bei Megadeth) hat auch der etatmäßige Sänger Zak Stevens das Handtuch geworfen. Als Gründe führte er an, daß er einen neuen Karriereweg gehen wolle und zudem mehr Zeit für seine Familie braucht. Dieser plötzliche Ausstieg ist zwar ein Schock für alle Savatage Fans, aber nachdem Jon Olivia schon seit geraumer Zeit betonte, wie gut er wieder bei Stimme sei, war es letztendlich nicht so überraschend, wie es sich zunächst anhört. Folgerichtig übernimmt Jon Olivia vorerst die Position des Sängers. Ob das neue Album "Poets And Madman" wieder einmal in der Gefahr schwebt, nach hinten verschoben zu werden, ist derzeit unklar. Da ist auch nur ein kleiner Trost, daß das dritte Trans Siberian Orchester Album "Beethovens Last Night" (Review in Metal Corner 7 / 2000), grenau wie die beiden Vorgänger, Anfang 2001 auch die länsgt überfällige Deutschlandpremiere feiert.
  • Die geplante drei-jährige Auszeit von Stratovarius, die wohl nach dem Ende der Infinite Tour beginnt, wird den Fans zunächst mit der Single "A Million Light Years Away" versüsst. Parallel dazu erscheint auch das erste Stratovarius Video "Infinite Visions" auf DVD und VHS. Und last but not least folgt Anfang April dann noch ein Raritäten Album, welches hoffentlich nicht dafür da ist, mal eben die schnelle Mark zu machen.
  • Gamma Ray befinden sich momentan mal wieder in den Kai Hansen Studios und arbeiten fleißig an Material für den "Powerplant" Nachfolger, der irgendwann im Jahre 2001 via Noise Records, bei denen die Band nach dem Best Of Album "Blast From The Past" den Vertrag verlängert hat, erscheinen wird.
  • Die kurzfristig zum Duo geschrumpften Fun Metaller J.B.O. haben immerhin schonmal einen neuen Drummer an Bord, der auf den Namen Wolfram Kellner hört. Einen neuen Bassisten gibt`s angeblich auch schon, wobei sich die Band diesbezüglich aber noch in Stillschweigen hüllt.
  • Die italienische Power Metal Combo Athena, die 1998 ihr fulminantes Debutalbum "A New Religion?" auf den Markt brachte, gibt im Januar mal wieder ein Lebenszeichen in Form eines neuen Longplayer von sich, nachdem von der Band seit geraumer Zeit nichts mehr zu hören war. "Twilight Of Days" nennt sich das neue Opus - allerdings ist auf diesem Konzeptalbum, welches via Noise Records veröffentlicht wird, wohl Rhapsody / Vision Divine Frontsirene Fabio Leone, der noch das Debut von Athena einsang, nicht mehr mit von der Partie.
  • Lange angekündigt, oftmals verschoben und nun wohl endlich spruchreif: Die Rede ist von dem neuen Studiolangeisen von Narnia, welches jetzt wohl endgültig Mitte Februar unter dem Titel "Desert Land" veröffentlicht wird. Wollen wir mal hoffen, daß den Jungs nicht erneut etwas dazwischen kommt....

How To Get?

Powerplant Homepage (HTML Version):
http://in.germany.com/powerplant

Diskmags:
NoCover (http://apc-tcp.de)
Fireball (http://fireball.webjump.com)
Amiga4ever (http://4ever.webjump.com)

Aminet & Aminet CD`s:
Rubrik: docs/mags

Per E-Mail (nur HTML Version): kilianservais@gmx.de

Oldie Review: Manowar`s Kings Of Metal

Manowar`s Kings Of Metal
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Manowar`s Kings Of Metal

Kaum eine Heavy Metal Combo dürfte sich in den letzten Jahren ein passenderes True Metal Image aufgebaut haben als Manowar, die weder Live on Stage noch auf den Studioalben bisher irgendein Klischee ausgelassen haben. Selbst die überall abgefeierten True Metaller von HammerFall wirken dagegen im Umgang mit Klischees noch ziemlich human und können Manowar in dieser Beziehung nun wirklich nichts das Wasser reichen.

Sei es drum, genau deswegen kommt der Heavy Metal Spirit seit jeher bei Manowar so perfekt rüber und wer alle typischen Heavy Metal Elemente auf einer CD sucht, der wird um Manowar nicht herum kommen. Eines der Highlight`s aus der bisherigen, fast 20-jährigen Bandgeschichte ist das 1988 veröffentlichte Hammeralbum "Kings Of Metal", welches zum einen durch grandiose, speedige Nummern wie dem Opener "Wheels Of Fire" oder "Hail And Kill" und zum anderen durch gefühlvolle (wenngleich wiedermal klischeebehafteten) Balladen der Marke "Heart Of Steel" (wovon es auch eine kultige deutsche Version namens "Herz aus Stahl" gibt) oder "The Crown And The Ring" besticht. Zusätzlich gibt`s mit "Sting Of The Bumblebee" noch ein hervorragendes Instrumental der Band, welches zwar nicht jedermanns Sache sein wird, aber eindrucksvoll unter Beweis stellt, daß die Jungs ihr Handwerk allemal verstehen. Kultcharakter hat auch das abschließende Doppel der CD: "The Warrior`s Prayer" und "Blood Of The Kings". Ersteres erzählt eine Fantasy (Heavy Metal) Story und geht dann direkt in "Blood Of The Kings" über, welches durch seine zahlreichen Anspielungen auf ältere Tracks als Homage an den bisherigen Werken von Manowar verstanden werden kann.

Es wird sicherlich Leute geben, die mit dem alzu klischeehaften Lyrics der Band nicht klarkommen - das ist auch durchaus okay, wobei man in diesem Zusammenhang aber einige weitere Bands mit diesem Vorwurf konfrontieren könnte. Wem das egal ist oder wem sogar die lyrischen Ergüsse der Band gefallen ( meiner Meinung nach wird von keiner anderen Band das Heavy Metal Lebensgefühl so perfekt rübergebracht wie von Manowar), der sollte sich durchaus mal, sofern noch nicht geschehen, mit Manowar befassen. "Kings Of Metal" ist der perfekte Einstieg für alle, die die Band mal von ihrer Schokoladenseite kennenlernen wollen und zudem einen Klassikeer in ihre CD Sammlung stellen wollen. Wer Manowar nicht kennt, hat schlichtweg was verpasst!

Fazit: 10 von 10 Punkten

Top 10

  1. Iron Maiden: Brave New World
  2. Halford: Resurrection
  3. Nevermore: Dead Heart In A Dead World
  4. In Flames: Clayman
  5. Nightwish: Wishmaster
  6. AC / DC: Stiff Upper Lip
  7. Dark Tranquillity: Haven
  8. Stratovarius: Infinite
  9. Motörhead: We Are Motörhead
  10. Hypocrisy: Into The Abyss

Quelle: RockHard

Tourdaten

Primal Fear & Children Of Bodom & Sacred Steel

  • 8.2. Hamburg, Markthalle
  • 9.2. NL-Eindhoven, Effenaar
  • 10.2. B-Vosselaar, Biebop
  • 11.2. Bochum, Zeche
  • 15.2. A-Wien, Planet Music
  • 17.2. CH-Pratteln, Z7
  • 28.2. Nürnberg, Hirsch
  • 2.3. Offenbach, Hafenbahn
  • 3.3. Kaufbeuren, Zeppelinhalle
  • 4.3. Stuttgart, Longhorn

Pretty Maids

  • 1.2. Nürnberg, Hirsch
  • 2.2. Hamburg, Markthalle
  • 3.2. Offenbach, Hafenbahn
  • 5.2. Bochum, Zeche
  • 6.2. CH-Pratteln, Z7
  • 8.2. München, Metropolis
  • 9.2. Berlin, Columbia Fritz
  • 11.2. Ludwigsburg, Rockfabrik

Virgin Steele & HammerFall & Freedom Call

  • 16.1. Hamburg, Docks
  • 17.1. Berlin, Hof 23
  • 18.1. Osnabrück, Hydepark
  • 21.1. Köln, Live Music Hall
  • 22.1 Oberhausen, Turbinenhalle
  • 27.1. Kaufbeuren, Zeppelinhalle
  • 9.2. Lichtenfells, Stadthalle
  • 11.2. München, Babylon
  • 12.2. Stuttgart, Longhorn

Thanx

Subject Homepage

  • Frank "Textman" Guder (organisierte den Webspace, sorgt für`s hochladen, schneidet die Powerplant Sendungen jeden Monat mit und brennt diese dann auf CD - thanx für alles!)

Firmen:

An dieser Stelle sei allen Firmen gedankt, die Powerplant, in welcher Form auch immer, unterstützen, denn ohne diesen freundlichen Support, wäre Powerplant heute nicht das, was es ist. Ein Dank also an alle oben aufgeführten Firmen und auf eine weiterhin so gute Zusammenarbeit!

Privat (No Special Order!):

  • Patricia Erler & Natascha (für einfach alles)
  • Carsten Tamm (The Internet Man)
  • Kathi, Alex Nagel, Steffi, Vanessa, Alex Form. &Veronica (für nette Abende, tolle Partys & viel Spaß!)
  • Vallo, Kania & Huuti (Party total :-)))
  • Wolf Zimmer (For Helping Very Much)
  • Moritz Schuster (Without You This Would Not Have Been Possible)
  • Daniel & die Metaller am PG (Raise The Fist Of The Metal Child!)
  • All People From Herz-Jesu Who Think They Should Be In This List
  • Familie Keuntje
  • All Real Friends (You Should Know!)
  • All Amiga Users Worldwide (We Never Give Up)
  • Everybody Who Supports Powerplant & Metal Corner - stay tuned!
  • Cheers To Some Guys Who I Have Considered Friends In The Past. Fuck Off!

Bands (No Special Order!):

Konzertbericht: Iron Maiden und Rob Halford

Viele von Euch werden sich sicherlich an das "Metal 2000" Desaster in Essen erinnern - für diejenigen, die es nicht wissen, sei gesagt, daß Iron Maiden eigentlich im Juli (zusammen mit einigen weiteren hochkarätigen Acts) in Essen spielen sollten, dies aber aufgrund einer Verletzung von Gitarrist Janick Gers nicht tun konnten und sich damit bei einigen Fans ziemlich unbeliebt machten. Aus diesem Grunde fand am 6. November in der Essener Grugahalle ein Nachholkonzert statt und natürlich ließ ich es mir nicht nehmen, auch anwesend zu sein.

Im Vorprogramm der Eisernen Jungfrauen fand sich ex-Judas Priest Frontsirene Rob Halford wieder, der mit "Resurrection" ein erstaunliches Comeback Album abgeliefert hat und sicherlich war ich nicht der einzigste, der sich auf Rob Halford und den Rest seiner Band gefreut hat. Die Ernüchterrung kam sc hnell, als die Band die Bühne betrat und anfangs nur recht wenig Stimmung im Publikum aufkommen wollte, was freilich nicht am Publikum lag. Vielmehr verhielt sich Sänger Rob Halford äußerst passiv und bewegte sich bei den ersten beiden Songs "Resurrection" und "Made In Hell" überhaupt nicht vom Fleck. Die simple Erklärung dafür: Er musste die Texte von einem Monitor ablesen, was schon ein Armutszeugniss an sich ist. Ok, der Mann ist nicht mehr der jüngste, aber sich dann im Laufe des weiteren Sets als "Metal Gott" feiern zu lassen, trifft die Sache irgendwie auch nicht. Wie auch immer: Mit den Priest Klassikern "Metal Gods", "The Helion / Electric Eye", "Jawbreaker" sowie "Breaking The Law" kam im Laufe der weiteren Halford Show wenigstens etwas Stimmung auf, aber auch bei diesen Songs war Halford nicht der agilste und sein Gepose fand ich mitunter auch recht lächerlich. Die Songs knallten zwar ordentlich, aber etwas mehr hätte ich mir von Halford und seiner Band dann doch versprochen.

Macht aber auch nichts, denn mit Iron Maiden enternten schließlich die wahren "Metal Götter" die Bühne und boten ein arschtightes Set, welches von den drei Brave New World Tracks "The Wicker Man", "Ghost Of the Navigator" (Gänsehaut pur!) und "Brave New World" (was für ein Chorus!) eröffnet wurde. Das Publikum in der (wohl ausverkauften) Grugahalle war jetzt auch endlich in der passenden Stimmung, wenngleich ich sagen muss, daß die Reaktionen auf der letztjährigen Reunion Tour euphorischer waren. Auch optisch konnten Iron Maiden nicht alles aufbieten, was sie in petto hatten, da die Grugahalle schlichtweg zu klein war. So blieb es bei einigen wenigen optischen Gags, aber die Band machte das durch Spiellaune locker wieder wett - egal, ob es sich um Klassiker ("The Trooper", "Wrathchild", "2 Minutes To Midnight"), Stoff aus der Blaze Bayley Ära ("The Sign Of The Cross" mit Bruce`s Stimme ist einfach nur göttlich, zumal Bruce am Anfang des Songs an einem überdimensionalem Kreut hing) oder neues Material ("Dream Of Mirrors", "Blood Brothers") handelt - Iron Maiden schaffen es immer wieder, die Fans auf`s neue zu begeistern, was auch an Bruce Dickinson`s unermüdlichem Einsatz lag: Er sprintete quer über die Bühne, sprang wie ein kleines Kind völlig verrückt durch die Gegend und animierte die Fans zudem ständig zum mitsingen. Als die Band schließlich verkündete, im nächsten Jahr mit einem neuen Live Album die Fans zu erfreuen und ein neues Studioalbum auch auf der "To Do" Liste steht, gab es kaum noch halten und jeder, der der Band Geldgeilheit vorwirft, sollte spätestens jetzt seine Meinung revidieren. Etwas verwundert hat mich schließlich nur, daß die Band ihre neue Single "Out Of The Silent Planet" nicht gespielt hat und zudem mit Preisen von 60 DM für ein T-Shirt (!!!) und 180 DM für ein Original Trikot (!!!!!) vielen Fans vor den Kopf stieß. Das konnte aber ein wirklich geniales Live Konzert nicht wirklich vermiesen und es war definitiv eines der besten Konzerte in diesem Jahr. Up The Irons!

Tracklist:

  1. The Wicker Man
  2. Ghost Of The Navigator
  3. Brave New World
  4. Wrathchild
  5. 2 Minutes To Midnight
  6. Blood Brothers
  7. Sign Of The Cross
  8. The Mercenary
  9. The Trooper
  10. Dream Of Mirrors
  11. The Clansman
  12. The Evil That Men Do
  13. Fear Of The Dark
  14. Iron Maiden
  15. The Number Of The Beast
  16. Hallowed Be Thy Name
  17. Sanctuary

Konzertbericht: Grave Digger

Grave Digger luden zum 20 jährigen Bandjubiläum in die Bochumer Zeche ein und das dieser Abend etwas ganz besonderes werden würde, war irgendwie schon im Vorfeld klar. Schade nur, daß das angekündigte Live Album / Video, welches man im Januar ebenfalls in der Bochumer Zeche mitgeschnitten hatte, an diesem Abend nicht veröffentlicht wurde.

Dafür haben sich Grave Digger für den Konzertteil des Abends einiges einfallen lassen: Da man auf eine Vorgruppe verzichtet hat, hatte man gleich viel mehr Zeit zur Verfügung, die die Band auch ausgiebig nutzte: So hat man extra für diesen Abend zwei Sets aus dem Boden gestampft: Das erste Set enthielt ausschließlich Raritäten sowie Stücke, die man ansonsten noch nie Live gepsielt hatte, wobei sogar ein Song aus der unbekannten Digger Ära ("Stand Up And Rock") sowie eine absolute Rarität, die nur auf einer Maxi CD im Jahre `85 als B-Seite verbraten wurde, Live von der Band runtergezockt wurde. Sänger Chris Boltendahl ließ es sich zudem nicht nehmen, die einzelnen Songs zu kommentieren und auch ausführlicher auf die History von Grave Digger einzugehen. Aber auch aktuellere Stücke wie etwa "The Bruce" (vom `96er Hammer Album "Tunes Of War"), "Assasins" (vom `98er Album "Knights Of The Cross") sowie "The Spell" vom nach wie vor aktuellen Album "Excalibur" fanden sich im ersten Set wieder. Somit war das erste Set insbesondere für langjährige Fans dieser Kapelle interessant, denn es enthielt wirklich Songs, die man nun wirklich nicht erwartet hätte. Zudem spaarte die Band auch nicht an optischen Feinheiten, so daß des häufigeren Pyros gezündet wurden. Verständlich, daß die Meute in der ausverkauften Zeche von den ersten Tönen an total begeistert mitging, obwohl ich mir sicher bin, daß nur sehr, sehr wenige wirklich alle Songs aus diesem ersten Set kannten.

Der Übergang zum zweiten Set war fließend - sprich: es fand keinerlei Pause oder ähnlicher Schnickschnack statt. Im zweiten Set wurden dann die zahlreichen Klassiker der Band gespielt, die von "The Reaper", "Headbanging Man", "Rebellion", "Knights Of The Cross" bis hin zum krönenden Abschluss "Heavy Metal Breakdown" reichten und die Fans vor der Bühne in wahre Extase trieb. Neben den optischen Spielereien wurde das zweite Set insbesondere durch die zahlreichen Gastmusiker, die sich an diesem Abend die Ehre gaben, interessant: Die wohl Prominentesten dürften Markus Grosskopf und Michael Weikath von Helloween gewesen sein - zum ersten Mal in der History von Grave Digger waren zwei Gitarristen und zwei Bassisten auf der Bühne, auch wenn ich sagen muss, daß ich Michael Weikath aufgrund seiner total bescheuerten Art am liebsten zum Mond geschossen hätte (gilt auch für Helloween Konzerte, von denen ich großer Fan bin). Nicht weniger prominent dürften auch Peavy Wagner und Victor Smolski von Rage gewesen sein, die Grave Digger ebenfalls tatkräftig unter die Arme griffen. Ansonsten gaben sich an diesem Abend noch die Jungs von Brimstone sowie Andreas "Piesel" Küstner (neuer Gitarrist von Iron Savior) die Ehre. Ach ja, beinahe hätte ich vergessen, daß bei "Heavy Metal Breakdown" noch der allererste Grave Digger Drummer (bitte fragt jetzt nicht nach dem Namen) hinter der Schießbude saß. Aber selbst in diesen megageilen zweieinhalb Stunden hat es die Combo nicht geschafft, sämtliche Highlights der bisherigen Karriere unterzubringen: So fehlten mir z.B. Songs wie "The Dark Of The Sun" oder auch "The Battle Of Bannockborn", was den geilen Abend aber nicht wirklich schmälern konnte, denn auch die Performance der Band war erwartunsgemäß astrein und man merkte deutlich, daß sich die Band auf diesen Abend gefreut hatte. So waage ich auch schließlich die These, daß dieser Gig der bisher beste in diesem Jahr war und sogar noch über dem von Iron Maiden (der fünf Tage vorher stattfand) anzusiedeln ist. Selbst wenn man nur einen Bruchteil des Materials dieser Band kannte, konnte man den Abend wirklich genießen und seinen Spaß haben. An dieser Stelle Greetings an die junge Dame vor mir, die sich doch tatsächlich über die Tatsache beschwerte, von hinten ein wenig gedrückt zu werden (das ist bei Metal Konzerten in den ersten Reihen nunmal so...) und an all die Idioten, die meinen, in der Zeche unbedingt Crowdsurfing betreiben zu müssen (Leute, Leute - bei Hallen in der Größe der Grugahalle ist das ja voll in Ordnung, aber in der recht kleinen Zeche ist das nur noch nervig). Wer diesen Gig verpasst hat, der hat aus meiner Sicht, wohl DAS Konzert im Jahre 2000 verpasst. Yup!

! Abschließend !

And The Memory Remains....

Das Nachwort zu schreiben erfordert immer wieder höchste Konzentration, denn immerhin will ich Euch ja auch die nächste Ausgabe der Metal Corner schmackhaft machen. Also, was gibt`s: An CD Kritiken kann ich Euch schonmal Reviews zu den neuen Werken von Primal Fear, Iron Savior, Rob Rock & Candlelight garantieren, wobei es eher wieder mehr werden dürfte. Ein Konzertbericht dürfte auch wieder mit von der Partie sein und natürlich sind auch alle anderen Rubriken wieder an Bord. Ach ja, wer noch mehr Info`s rund um den Metal Bereich haben möchte, dem kann ich nur nochmal unsere Homepage an`s Herz legen - die allseitsbekannte Addy ist nach wie vor http://in.germany.com/powerplant. Und um Euch den Mund etwas wässerig zu machen, darf ich Euch verraten, daß beim Erscheinen dieser Ausgabe dort drei neue Interviews hochgeladen wurden - und die haben es in sich: Neben der fantastischen Power Metal Band Custard haben wir uns auch noch Virgin Steele und (festhalten!!) Iron Maiden vorgeknüpft. Wenn das kein ausreichender Grund ist, die Homepage zu besuchen, dann fällt mir auch nix mehr ein.....

Stay Hard,

Kilian "The Bruce" Servais

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