Für den DGI-Jahresbericht 2008/2009
Arbeitskreis Geschichte des Informationswesens (AKG) der DGI
Auf der 30. DGI-Online-Tagung 2008, gleichzeitig die 60. DGI-Jahrestagung, war der Arbeitskreis im Rahmen der Mitgliederversammlung der DGI durch einen Kurz-Vortrag des Unterzeichnenden mit dem Titel "Information damals - Otlet & Co: ein Ausflug in die Frühgeschichte der modernen Informationsgesellschaft" vertreten. Etwas ausführlicher wurde dieser Beitrag unter dem Titel „Otlet, Ostwald & Co - ein Ausflug in die Frühgeschichte der modernen Informationsgesellschaft“ im Rahmen einer Veranstaltung des Berliner Arbeitskreises Information am 18.06.2009 wiederholt (vgl. http://bak-information.ub.tu-berlin.de/index.php?id=2327)
Arbeitskreis-Mitglied Dr. Eberhardt Gering referierte am 10. März 2009 im Rahmen der monatlichen Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Berliner Gesellschaft für Faschismus- und Weltkriegsforschung e.V. zum Thema „Verdrängte Jahre - Die Deutsche Gesellschaft für Dokumentation in den Jahren 1941 bis 1945“ (vgl. http://www.2i.westhost.com/bg/0_19.html).
Vom Unterzeichnenden wurde im Berichtszeitraum folgender einschlägiger Beitrag publiziert: Analoge Räume - zur Geschichte des komplexen Verhältnisses von Information, Wissen und Raum.
In: ABI-Technik 29(2009)2, 102-116.
Hier das Abstract:
„Die interdisziplinäre, 2008 in Belgien stattgefundene Konferenz ‚Analogous spaces - architecture and the space of information, intellect and action’ präsentierte einerseits Forschungsaktivitäten zur Geschichte wissenschaftlicher Information und Kommunikation und war damit auch eine Reise zu den Anfängen der frühen Informationsgesellschaft. Andererseits vermittelt sie Informationsgeschichte mit Kultur-, Architektur- und Kunstgeschichte, indem auf diverse Analogien zwischen analogen und digitalen Räumen Bezug genommen wurde. Thematischer Ausgangspunkt war der Belgier Paul Otlet als Begründer der Dokumentation um die Wende zum 20. Jahrhundert, von dessen intellektuellem Netzwerk hier in einem Exkurs auch der Chemiker und Pionier des deutschen Informationswesens Wilhelm Ostwald besonders erwähnt wird.“
Im privaten Weblog desselben werden auch aktuelle Informationen zur Geschichte des Informationswesens gesammelt: http://blog.hapke.de/?cat=5 : Zum Beispiel findet sich unter der Überschrift „Wissensordnungen, Geschichten erzählen und Datenbanken“ ein Hinweis auf die neue Schriftenreihe des Suhrkamp-Verlages, die „Edition Unseld“, in der der Wissenschaftshistoriker Olaf Breidbach den Titel „“Neue Wissensordnungen - Wie aus Informationen und Nachrichten kulturelles Wissen entsteht” veröffentlicht hat. Ich fand hier Breidbachs Differenzierung zwischen Information und Wissen und deren Einbettung in die Kultur- und Wissenschaftsgeschichte besonders interessant. Auch das Büchlein der Reihe mit dem Titel “Suchmaschinen. - Die Welt als Datenbank” von David Gugerli klingt verlockend. Mehr Bücher zur Geschichte des Informationswesens unter http://www.librarything.de/catalog/info-history
Haben Sie in letzter Zeit etwas zur Geschichte des deutschen Informationswesens publiziert oder sind Ihnen Aktivitätern anderer Personen aufgefallen? Gerne nehme ich als Koordinator des
Arbeitskreises Geschichte des Informationswens der DGI Ihre Hinweise auf!
Arbeitskreis Geschichte des Informationswesens der DGI
Thomas Hapke, Universitätsbibliothek, TU Hamburg-Harburg, 21071 Hamburg
Tel.: 040 42878 3365, E-Mail: hapke@tu-harburg.de
http://www.dgd.de/FachgruppenGeschichte.aspx
http://www.tu-harburg.de/b/hapke/ispg/dgi-ak.htm