Fun Time: Genetic Species
Genetic Species
Genetic Species
Das Actionspektakel von Vulcan Software
Endlich war es auf der "World Of Amiga" soweit: das Spiel "GeneticSpecies" sollte den hungrigen Amiga-Usern präsentiert werden.Die frühren Vulcan-Spiele hatten nicht selten eine mittelmäßige Qualität, aber daß man auch etwas Besseres liefern kann, wurde jetzt mit GeneticSpecies recht gut bewiesen. Das Spiel wird natürlich nur auf CD-Rom geliefert; es beinhaltet neben einem gutem Intro auch einige geniale Audio Tracks.
Das Intro
Alles beginnt mit einem sehr gut und professionell gerenderten Intro, welches von einem fast schon filmreifen Musikstück begleitet wird.Leider läuft das Intro nicht auf Grafikkarten, obwohl es ja nicht weiter schwer gewesen wäre, den CDXL-Player auch Grafikkarten-tauglich zu machen; das ist natürlich sehr schade. Das Spiel selbst läuft allerdings auch auf Grafikkarten.
Die Geschichte
Wie das häufig in solchen Spielen üblich ist, befinden wir uns in der Zukunft. Alles wird hier von großen Konzernen kontrolliert, die sich ständig im harten Konkurrenzkampf befinden. Doch irgendwann im Jahre 2208 wurde zwischen den Ländern eine Allianz gegründet, welche den Namen Counter Force Alliance (C.F.A.) trägt. Die Aufgabe der C.F.A.ist es, die Macht dieser riesigen Firmen zu brechen.
In den Labors der C.F.A. arbeitete man schon seit einigen Jahren am Prototyp eines sog. "Körperwechslers". Der Körperwechsler erlaubt es, Menschen, Cyborgs und Droiden durch elektronische Implementation zu kontrollieren. Wir selbst sind im Spiel der Körperwechsler, der in einer Versorgungsstation Namens "Cantex" aktiviert wurde. Die Umgebung nehmen wir natürlich als eine 3D-perspektivische Ansicht wahr. Unsere Aufgabe ist es nun, mehrere Missionen zu erfüllen - und das wird warhaftig nicht einfach sein!
Die Technische Seite
Was uns die Gruppe Marble, Eyes und Vulcan hier präsentiert, das ist einfach unglaublich! Obwohl die 3D-Engine garnicht so komplex ist, wirkt sie trotzdem äußerst gut. Besonders der Grafiker hat hier ganze Arbeit geleistet: die Wände sehen nicht so sauber wie in anderen Spielen aus, sondern sind einfach schmutzig; das verleiht dem Ganzen mehr Realität. Immer wieder tropft dann irgendwo auch Wasser von den Wänden, oder es bilden sich Dampfwolken.
Der Sound paßt sich ständig jeder Situation an, so daß er nicht zu langweilig klingt. Durch AHI sind sogar bis zu 16 Soundkanäle möglich. Wem das noch nicht reicht, der findet auf der CD-Rom mehrere Audio-Tracks, die alle eine hervorragende Qualität haben. Hier merkt man, daß der Musiker wirklich Ahnung von seinem Fach hat; leider treten ab dem 6. Track aber sehr störende Knister-Geräusche auf, und das angeblich bei allen CD's.
Zum Glück ist der Sound bei diesem Spiel nicht ganz so wichtig, wie das z.B. bei "Resident Evil" der Fall ist, wo man ohne Sound nicht den gleichen Spielspaß hätte und auch nicht die entsprechende Stimmung aufkäme.
Bei Genetic Species ist dagegen die Geräuschkulisse ausreichend, so da man hier ruhig auf alles weitere verzichten kann. Die vielen Soundeffekte ändern sich immer wieder, so daß nie Langeweile aufkommt.
Eine höhere Außösung wäre natürlich noch viel schöner, aber am wichtisten ist ja immer das Gameplay - und dazu kommen wir jetzt.
In den ersten Demos von Genetic Species gab es meistens keine Gegener zu sehen, und wenn, dann waren sie blöder als alle Lebewesen, die es auf der Welt gibt. Sie zeigten nämlich entweder überhaupt keine Reaktion, oder sie drehten sich freundlicherweise noch extra herum, damit man sie auch leichter beseitigen konnte.
Dieses Spiel ist jetzt aber alles andere als leicht! Die Gegener haben inzwischen sehr viel dazu gelernt. Man kann nicht mehr einfach so durch die Gegend laufen und alles abknallen, was in den Weg kommt.
Vor allem Munition ist kostbar, und von der hat man nicht gerade viel.Nicht selten muß man mit mehr als 6 verschiedenen Wesen gleichzeitig kämpfen - und alle verhalten sich ganz anders. Einige ßiehen sogar vor einem davon, wenn ihnen Gefahr droht.
Wenn man der Anleitung glauben darf, dann haben die Entwickler mehrere Tage an der Intelligenz der Wesen gearbeitet; das merkt man auch tatsächlich beim Spielen!
Besonders interessant ist dabei, daß die gegnerischen Wesen zusammenarbeiten. Ist eins der Wesen in Gefahr, so schreit es um Hilfe, und dann bleibt einem meistens nichts anderes übrig, als schleunigst zu verschwinden.
Besonders nervig sind die Cyber-Scouts: es handelt sich dabei um schwebende Wesen aus Stahl mit menschlichen Gehirnen; sie sind nicht immer einfach zu töten. Face-Hugger können einem tatsächlich Angst einjagen. Diese spinnenähnlichen Kreaturen bewegen sich extrem schnell und greifen mit säurehaltigem Speichel an. Im Spiel sieht das wirklich einzigartig aus!
In weiteren Levels trifft man dann auch auf gefährliche Zombies.Diese hört man gottseidank schon von weitem kommen, und das klingt dann so ähnlich, als ob ein kleines Kind schreien würde.
In diesem Spiel muß man mit insgesamt 16 Gegnern klar kommen - und das ist wirklich nicht leicht.
GeneticSpecies ist also alles andere als nur ein einfacher Shooter.Der Körperwechsler, den wir steuern, hat ein eingebautes Portable Probe Device (P.P.D.). Damit haben wir erstens die Fähigkeit um die Ecke zu schauen, und das passiert mit einem erstaunlichen Effekt: dabei sieht nämlich das ganze Bild wie ein Negativ aus!
Als zweite Möglichkeit bietet sich uns an, in einen anderen Charakter einzudringen. Das ist aber nur dann möglich, wenn wir dieses Wesen zuerst betäuben. Wichtig ist das deshalb, weil man oft mit sehr vielen Kreaturen kämpfen muß, die man kaum alle besiegen kann.
Besonders erschwert wird einem dies auch noch dadurch, daß man immer nur 3 Objekte bei sich tragen kann. Im Spiel muß man aber nicht selten mehrere Schlüssel haben, um weiter zu kommen. So muß man ständig gut überlegen, welche Aktionen man wann am besten durchführen sollte. Der Blick auf die Karte ist dabei immer wieder erforderlich, damit man nicht den �berblick verliert.
Zur Bekämpfung der Kreaturen stehen dem Spieler viele verschiedene Waffen zur Verfügung. So gibt es eine Mini-Gun, die ßechette verwendet als Munition Metallsplitter, der Tazer gibt elektrische Ladung ab, ßammenwerfer, Brandaxt, Granatwerfer, Plasmakanone, Preßlufthammer und noch viele andere ergänzen das Arsenal des Schreckens. Daneben stehen einem übrigens auch die Waffen der besiegten Kreaturen zur Verfügung, die man dann übernehmen kann.Soviel Waffenauswahl hatte schon lange kein Amiga-Spiel mehr!
Fazit:
Genetic Species ist ein hervorragendes Spiel geworden! Das Gameplay ist für dieses Genre geradezu fantastisch. Man hätte vielleicht einiges nicht ganz so schwierig machen sollen, aber schließlich ist das Leben auch nicht immer einfach. Die Grafik ist sehr gut - einziger Nachteil ist die doch etwas schwache Außösung, aber dafür wurde alles sehr schön und detailiert gezeichnet, so daß dies hier nicht so negativ gewertet werden muß.
Der Sound und die Geräuschkulisse sind dagegen perfekt. Nichts geht einem auf die Nerven, alles paßt sich wunderschön dem Spielverlauf an.Leider weisen auf der CD einige Tracks kleine Fehler auf, aber dem Spiel schadet das insgesamt nicht.
Wer Spiele dieser Art mag, der kann hier ruhig zugreifen, bereuen wird er es kaum.
Probleme:
Bei meinem Test hatte ich anfangs sehr große Probleme, das Spiel überhaupt zum Laufen zu bringen: ständig meldete sich ein seltsamer Fehler. Getestet habe ich das Spiel alternativ auf einem 030er und 040er Prozessor. Das Problem hat sich dann übrigens gelöst, nachdem ich immer vor dem Spielen den Dos-Befehl "CPU NODATACACHE" eingegeben hatte.
†HERSTELLER†Marble Eyes/Vulcan Software
†PREIS†ca.80 bis 90DM
Systemanfornderungen:
* Benötigt wird mindestens ein 020er, angenehmes Spieleß ist schon mit
einem 030er möglich allerdings noch nicht ßüssig.
* AGA und Grafikkarten werden natürlich auch unterstützt
* Mindestens 8 Mbyte Speicher wird benötigt aber erst mit mehr wird
man keine Probleme haben
* Eine Festplatte ist natürlich pßicht
* Vulcan Software Limited
Vulcan House. 72 Queens Road
Buckland,Portsmouth
Hants PO27NA England U.K
* WWW:[http://www.vulcan.co.uk]
* WWW:[http://www.marble-eyes.dk]