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Chalisti Ausgabe 9
CCCCC H H AA L I SSSSS TTTTTT I
C H H A A L I S TT I
C HHHHHH AAAA L I SSSS TT I
C H H A A L I S TT I
CCCCC H H A A LLLLLL I SSSSS TT I
Ausgabe 9 - (3.9. 1990)
Editorial.............................RC..........IRCA
Luegendichtung der Nullpost...........BX..........IBX2
Postterror............................BX..........IBX3
Atari-Messe - Ein Bericht.............RC..........IRCB
Informatiker als Beruf................RC..........IRC7
Romanze im FKC........................FC..........IRC5
Das Imperium der Postler - Teil 2.....FA..........IFA6
Chatsysteme...........................FA..........IFAC
Computersex...........................FA..........IFAD
Neues aus der Industrie...............WJ..........IWJ8
Optische Datenmedien..................WJ..........IWJ9
Kurzmeldungen.........................RC..........IRC4
Und sie lernen es nie...........RC...........1-1
Mailboxen und G10...............BX...........2-2
Computer weinen nicht...........BX...........3-3
Neues Buch ueber X-Windows......NE...........4-4
Der naechste Next...............WJ...........5-5
Impressum.............................RC..........IRC1
Erlaeuterungen: DS - Datenschleuder
RC - Redaktion Chalisti
BX - Redaktion BTX (Netzwerker)
WJ - DFN-Projekt Wissenschaftsjournalisten
NE - Uebernommen aus einem Netzwerk
ST - Kurzgeschichte
FA - Freier Artikel (Autorenangabe am Anfang oder
Ende des Artikels)
Die Artikelkennung (IDS1,IBX2,etc) dient zum suchen der Artikel mit
Editoren und Textverarbeitungssystemen. Mit der Marke 'NEXT' kann gleich
zum naechsten Artikel gesprungen werden.
------------------------------------------------------------------------------
NEXT IRCB
Messefieber
Die Atari-Messe in Duesseldorf ist vorbei. Und angeblich sind
wieder mehr Leute gekommen als das letzte mal. Nunja, hier nun
mein, ganz subjektiver Eindruck, was es diesesmal zu sehen und
zu "bestaunen" gab.
Das erste und fuer einige wohl auch wichtigste vorweg. Der Atari TT
besitzt einen 68030 der, nicht wie vorher angekuendigt mit 16 Mhz,
sondern, wie in letzter Zeit auch immer wieder auftauchende Geruechte
behaupteten, mit 32 Mhz getacktet ist. Dieser TT wird auch, so Josef Mester,
Atari Manager fuer UNIX Systeme, nach der Messe ausgeliefert und in den
Laeden erhaeltlich sein. Heute (drei Tage nach der Messe) behaupten auch
mehrere Atari-Systemhaendler, dass er bei Ihnen kaeuflich zu erwerben sei.
Er wird zwar erst in kleinen Stueckzahlen geliefert, und bei einigen
Haendlern muesste man sich auf eine Warteliste setzen lassen, aber er ist
da.
Daduch ist natuerlich auch der Preis und die Ausstattung endgueltig
festgelegt, um die es in letzter Zeit auch so ein Raetselraten gab.
Ausgestattet ist der TT mit einer 48 Mb Festplatte und einem 14 Zoll
Farbbildschirm. Der Preis orientiert sich nach der Speicherausruestung
des Geraetes. Es geht von 2 Mb fuer 7498.- bis zu einem TT der mit 8Mb
geliefert wird zum Preis von 8798.-. Alle Systeme werden mit dem TOS 030
ausgeliefert. Wie mir Herr Josef Mester mitteilte, werden im ersten
Quartal 91 die TT Unix Systeme an die Entwickler und Ende dieses Quartals
auch an die Endkunden ausgeliefert. Dann wird es sich um die neueste
Unix Sys V Rel.4.0 Version handeln. Man sei gerade dabei diese zu portieren.
Einen Preis konnte er mir dazu aber nicht nennen. Das TT Unix setzt keinen
besonderen TT voraus, sondern soll auf den jetzt zu kaufenden Maschinen
lauffaehig sein (sofern man genuegend Hauptspeicher besitzt).
Besonders interessant fuer uns Net'ler duerfte sein, dass Herr Mester gerade
dabei ist einen TT in Dortmund an das Eunet anzuschliessen. Das
waere dann wohl der erste TT am Netz.
Was gab es sonst noch zu sehen. U.a. gab es sehr viele Haendler die
die Suche der ST-Fangemeinde nach groesserer Prozessorleistung mit hilfe
der hinlaenglich bekannten 68000 - 16 Mhz Karten (Hypercache, etc) zu
befriedigen suchten. Es gab dabei mehrere verschiedene Moeglichkeiten.
FASTROM (zugriff auf das ROM des Atari mit 0 Waitstates), 16 Kb Cache,
68881 FPU Sockel, etc. waren nicht bei allen selbstverstaendlich.
Eine Hollaendische Firma bot einen Karte an die all diese Vorzuege
aufweisen konnte und mit Abstand auch die guenstigste war. Diese Karte
kostete auf der Messe 398.- und wird danach fuer 448.- erhaeltlich sein.
Die Karte Turbo 16 der Firma MAKRO C.D.E., Schillerring 19, 8751
Grosswallstadt, Tel. 06022 25233, hatte gegenueber allen anderen
Mitbewerbern einen entscheidenden vorteil. Die Karte ist fuer einen
Takt von bis zu 24 Mhz ausgelegt, so dass sie wohl noch um einiges
schneller sein duerfte. Leider garantiert die Firma nicht diese 24 Mhz,
sondern nur die 16Mhz. Dies liegt an den Prozessoren, die erhaeltlich bzw.
nicht erhaeltlich sind. Prozessoren, die die 24 Mhz problemlos vertragen
sind nur in "Flachbauweise" erhaetlich, und so ist die Karte nur, da sie
auf den Prozessor aufgesteckt wird, auf Atari STE's, die diese Prozessortype
verwenden, zu benutzen. Das ein findiger Bastler das nicht aendern kann,
moechte ich aber nicht behaupten. Diese Karte besitzt ausserdem 32Kb
Cache-RAM.
Ich hatte auf der Messe die Gelegenheit mit Vertretern der Firma Omega
Computer Systeme GmbH zu sprechen. Diese Firma hatte schon vor laengerer
Zeit mit Zeitungsanzeigen fuer Aufregung gesorgt. Damals bot sie einen
386SX AT-Emulator fuer den ST an. Leider kam es nie zu einer Auslieferung
dieser Systeme. Jetzt ist die Firma mit demselben Produckt wieder da und
behauptet in 3-4 Monaten mit der Entwicklung fertig zu sein. Dann sollen
auch Testgeraete an Zeitschriften, etc. herausgehen.
Zu dem Geraet selber ist zu sagen, dass es sich um eine Karte mit einem
mit 16Mhz getackteten 80386SX Prozessor handelt. Ausserdem befindet sich
auf der Karte ein 68000 Prozessor, der mit 16Mhz und mit 16Kb Cache-RAM
betrieben wird. Beide KoProzessoren, der 80387SX und der 68881 koennen
benutzt, sprich eingesteckt werden. Ausserdem ist ein 16 Bit AT-Slot, der
bis auf 3 Slot's erweitert werden kann, vorhanden. Einer Verwendung von
VGA-Grafikkarten wuerde dann auch nicht mehr im Wege stehen. Man kann
dieses System noch mit einer 2 oder 4Mb Speicherkarte erweitern. Dadurch
soll echter Parallelbetrieb von MS-DOS und GEM Programmen moeglich gemacht
werden.
Die Software unterstuetzt hierbei zwei verschiedene Modi. Ist eine
Erweiterungskarte vorhanden, so wird ueber eine Tastenkombination zum
nornmalen ST-Betrieb zurueckgeschaltet und das MS-DOS laeuft weiter
auf dem 386. Ist keine Speichererweiterung vorhanden, wird bei jedem
Systemwechsel der Speicherzustand auf Festplatte aus- bzw. eingelagert.
MS-DOS Programme lassen sich auch durch anklicken vom Atari Desktop aus
starten.
Angeblich soll die Emulation so gut sein, dass sogar "..aeusserst systemnah
programmierte 80386 Programme lauffaehig (z.B. Unix oder andere
Fremdbetriebssysteme).." sind. Inwieweit dies zutrift, wird sich zeigen
muessen. Zu erwaehnen sei noch das ein VDI-Treiber fuer die Benutzung
von VGA-Grafikkarten (im 16 Bit AT-Slot) unter Atari GEM in Arbeit sei.
Der Preis steht noch nicht ganz fest, man rechnet aber mit 1198.-
fuer das Delta Modul selber und ca. 898.- DM fuer die 2Mb-Karte. Eine
Erweiterung fuer die AT-Slot's (auf drei Slot's) soll ca. 49.- DM kosten.
Als letztes moechte ich noch auf das Programm STalk hinweisen, welches auf
der Messe von der Firma ?? vorgestellt wurde. Dieses Programm stellt einen
Appletalk-Emulator fuer den Mac-Emulator Spectre dar, so dass nun auch
"Spectre-Mac's" auf eine Anbindung in das Appletalk-Netz nicht mehr missen
muessen. Auch sei eine Erweiterung geplannt mit dessen hilfe auch von
ST-Ebene auf das Appletalk zugegriffen werden koenne, so dass auch ein
gemischtes Appletalk Netz moeglich sein wird.
So das war's. Mein persoenlicher eindruck von dieser Messe war uebrigens
besser als von der letzten Atari-Messe. Es lag wohl aber auch daran, dass
es fuer mich mehr zu sehen gab als letztes Mal.
Ciao, Volker.
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NEXT IFAC
Chatting All Over The World
Was macht der Computerbegeisterte, wenn alle Spiele gespielt sind, alle
Programme programmiert sind und alle Mainframes gehackt sind...?
Er wendet sich dem letzten grossen Taetigkeitsfeld zu - dem CHATTEN!
Nach Jahren des Kampfes Mensch gegen Maschine sehnt man sich nach echter
zwischenmenschlicher Kommunikation zurueck, natuerlich unter Verwendung der
geliebten und unverzichtbaren Computertechnik.
Auf vielen BBSes und Netzwerken sind elektronische Realtime-Konferenzsysteme
installiert, auch Chatsysteme oder Relays genannt. Mit Hilfe dieser Systeme
koennen sich die Computer-und andere Freaks "unterhalten", wobei jeder einfach
drauflostippt und auch die Texte der anderen direkt am Bildschirm abliest.
Damit nicht dutzende von Leuten durcheinanderplappern sind die Chatsysteme
in einzelne Kanaele aufgeteilt, aehnlich beim CB-Funken. Denn wenn mehr als
10 Chatter gleichzeitig tippen, wirds langsam auch fuer den Kommunikations-
begeisterten *etwas* unuebersichtlich.
Wie frueher man sich in der Kneipe zum schwatzen traf, so trifft man sich
heutzutage im Chatsystem, wobei es keine Rolle spielt woher die anderen kommen:
sei er nun aus dem Nachbardorf oder aus Argentinien. Meist haben sich auch
richtige Stammtischrunden etabliert. Man kennt sich, redet ueber dies und das
und verabredet sich wieder fuer den nexten Chat.
Da man schlecht Gefuehle und Untertoene allein mit Buchstaben rueberbringen
kann, hat sich eine "Metasprache" entwickelt, deren wichtigster Vertreter das
Simley ist :-) (Kopf nach links neigen, es ist zu sehen Augen : Nase - und
Mund ) ein Smiley eben.. und das hier zwinkert ;-)
Aus der Comic-Ecke wurde noch *raeusper* *gaehn* und so weiter entlehnt.
Welche "Szene" sich dabei entwickelt haengt ganz davon ab, welche technische
Vorrausetzungen man braucht um das System zu erreichen, bzw wie es aufgebaut
ist. Eine grobe Einteilung waere dabei standalone oder vernetzte Systeme.
Einzelsystemen sind meist Mailboxsysteme, die entweder von Privatleuten oder
Firmen installiert und unterhalten werden. Sie sind zumeist ueber Telefon/Modem
und x.25 (datex-p) erreichbar; das login ist "guest". Als Chatprogramm weit
verbreitet ist hierbei der sogenannte Kornchat. Ein Beispiel sei altger in
Muenchen. Aufgrund der Gebuehrensituation ist erst ab 18:00 bzw 22:00 Uhr
(datex-billig-Tarif) mit aufkommenden Leben im Chat zu rechnen. Die Anzahl
der User schwankt zwischen einem und 10, wobei es meistens so ca 5 sind.
(Kornchat ist uebrigens PD und auf jeder Unix lauffaehig, Anm. der Redaktion)
Auf diesen Standalonesystemen trifft man meist etwas juengere Daten-
reisende an, zuweilen sind auch welche vom Typ "pupertaerer Spruecheklopfer"
dabei, bedingt durch die absolute Anonymitaet lassen sich manche geistig noch
nicht ganz gereifte Menschen (sprich: Kinder) zu Klowandspruecheniveau herab.
Bei den ersten male noch ganz witzig, aber bald nervig. Mein Tip: einfach
ignorieren, sich nicht provozieren lassen, dann geben sie auch bald Ruhe.
Das alles beherrschende Thema ist hier "COMPUTER!" in all seinen Facetten:
Hardware, Betriebsysteme, Hacking, Passwort-tausch etc. Beliebt sind auch
die Religionskriege: "Mein Amiga ist 1000mal besser als Dein billig-Atari!"
Kinder halt. Weibliche Chatter sind hier extrem selten, aber tauchen doch
ab und zu auf (Hallo Gaby!).
Vom Niveau her wesentlich besser ist da das Chatsystem im BBS "Visinfo" der
ETH Zuerich, das vom Verein der Informatikstudenten betrieben wird. Ob es
daran liegt, dass es Schweizer sind..? Das Publikum setzt sich fast aus-
schliesslich aus Schweizern und ein paar Deutschen zusammen.
Visinfo bietet auch noch mehr als nur das Chatsystem. Lohnt sich echt mal
zum reingucken.
MICS 2.4
Welcome to the Multiuser Interactive Conferencing System (MICS)
_______________________________________________________________
If you have questions, suggestions, comments, bug reports
or a bottle of beer, feel free to contact me through the
Bulletin Board.
-- Danny Schwendener
If you need help, just type /HELP
For a list of the available commands, type /?
And now, let's talk for a while... (have fun!)
Nickname User Logged on Ch
----------------------------------------------------
framstag framstag VISINFO 18
farmer farmer VISINFO 04
Ymm Ymm VISINFO 05
SHIFT SHIFT MAC 04
SACS SACS VISINFO 05
Frams framstag VISINFO 04
schnoesel schnoesel VISINFO 04
Cerberus Cerberus VISINFO 05
METTI METTI MAC 04
liebe Kindern .. bitte laecheln und sagt was intelligentes, ich zeichne grad
fuer nen Artikel fuer die Datenschleuder auf
[METTI] - frams:hasu ueberhaupt ne genehmigung??? (hier das laecheln: :-) )
fein
[METTI] - frams:werden tippfehler korrigiert???
[SHIFT] - fr:kann man dire schleuder auch hier kaufen?
nee, es gibt einen authentischen Bericht
die gibts nur als Abo beim CCC
[schnoesel] - bye leute gute nacht
[METTI] - argh! mein ruf steht aufem spiel!!!! :-)
-- [schnoesel] is off.
[SHIFT] - fr:und der tataen, aehh datenschutz?
bzw einelexemplare bei den Veranstaltungen des CCC
-- [Cerberus] is off.
[SHIFT] - missbrauch ist garantiert
[SHIFT] - hihi
du musst dir halt ueberlewgen wass du jetzt sagst
-- [Ymm] is off.
hab euch ja informiert
[SHIFT] - lachlach
[SHIFT] - bekommt man honorar?
nur der Autor :-)
[METTI] - *ueberleg*
[SHIFT] - und die schauspieler?
[METTI] - frams:wird zensuriert???
[SHIFT] - gage?
der Artikel erscheint zuerst in der chalisti
wie siehts eigentlich mit der Frauenquote hier aus?
bzw gibts ueberhaupte welche ?
[SHIFT] - denkbar klein....
[METTI] - frams:oehm:1 promill oder so?
[METTI] - mir fallen 3 ein....
[SHIFT] - mir auch, nein, 5!
ahja, ist doch was :-)
Wesentlich interessanter sind die vernetzten System. Eigentlich sollte man
von verteilten Systemen sprechen, da sie auf dem Client-Server Modell auf-
bauen. Man loggt sich hierbei nicht mehr in ein Computersystem ein, sondern
bedient sich eines Programmes (Client), das ueber ein (weltweites) Netzwerk
die messages an einen Server schickt, wobei mehrere Server wiederum unter-
einander vernetzt sind. Fuer den Benutzer ist dies aber alles vollkommen
transparent, dh. fuer ihn sieht es so aus, als befaende er sich in einem
riesigen Standalone Chatsystem mit zum teil mehreren Hundert Usern.
Das aelteste und bis vor kurzem noch groesste System ist das Bitnet Relay.
Um daran teilnehmen zu koennen benoetigt man einen Account auf einem Bitnet
host (in Europa EARN) genannt. Das ist eigentlich nur fuer Angehoerige einer
Universitaet oder Forschungseinrichtung moeglich und so komt es, dass auf dem
Bitnet Relay sich fast ausschliesslich Studenten tummeln. Vetreten sind:
USA, Mexiko, Kannada, Brasilien, alle europaeischen und manche asiatische
Laender. Man spricht also englisch, wenn man sich nicht gerade auf einem
Kanal aufhaelt, auf dem sich nur Tuerken befinden. Hier wexelt man schnell
zu tuerkisch - oder verlaesst den Tschaennl, wenn man nicht so fliessend
tuerkisch tippen kann :-)
Auf Bitnet Relay ist die Frauenquote mit abstand am besten und es kommt
oft Stimmung auf. Man trifft sich auch 1-2 mal pro Jahr zu sogenannten
European Relay Parties, bzw zum Netcon in USA. Die Relay Parties, kurz RP,
sind meist der Hoehepunkt des Semester und aus vielen (mittel)europaeischen
Unis stroemt man zusammen um 3 Tage ausgelassen zu feiern. So hat man dann
wieder Gespraechstoff bis zur nexten RP :-)
Hier ein Beispiel, wer sich so alles an einem Sonntag abend um 19 Uhr
auf dem Relay aufhaelt
* Relay Version 2.04 Host RELAY@DEARN (Germany)
* Ch UserID @ Node Nickname Host-id
* 1 JSB1254 @ TNTECH ( artist ) Tennessee
* 1 PERIANAD@ DUVM ( Guru ) Philadelph
* 1 RAF @PURCCVM ( Raf ) * Purdue
* 1 ACM @ UCF1VM ( Rob ) Pensacola
* 1 GU090KPM@ ITHACA ( Mickey ) Ithaca_NY
* 1 SEYMOUAR@ CLUTX ( Alia ) TwiliteZne
* 1 ROSS @ UCF1VM ( Bri ) Pensacola
* 1 KEITH @ UNF1VM ( Kang ) Pensacola
* 1 ST8176 @SIUCVMB (FallnAngel) Urbana_IL
* 5 64WHEELE@CUAVAXA ( Clay ) Wash_DC
* 5 LIEDT_GS@ JHUVMS ( Qt ) Va_Tech
* 5 S109885 @ GBURG ( Kilroy ) Va_Tech
* 13 V999PJJN@ UBVMSA ( Sami ) Buffalo
* 42 B0Q04933@CCNYVME ( Gemstone ) Yale
* 42 FREE0612@UIUCVMD ( Dave ) Urbana_IL
* 42 MAHLAMAK@ FINUHB ( Mike ) Finland
* 42 ENNAEL @ JHUVM ( Felan ) Va_Tech
* 42 ST1450 @SIUCVMB ( Marvin ) Urbana_IL
* 42 MORT @ DRYCAS ( Mort ) Pittsburgh
* ?? VCNATY @WEIZMANN ( Han ) TAUrelay
* ?? ASTA @DULRUU51 ( Framstag ) - Germany
* ?? UMV001 @DBNMEB1 ( Zotty ) - Germany
* ?? DARDEN @VUCTRVX1 ( Daddy ) Tennessee
* ?? NETZHAEC@SNYBUFVA ( Mel ) Ithaca_NY
* ?? RWHEELER@ UTCVM ( Caged ) Tennessee
* End of /WHO list.
Ein aehnliches System ist das irc Internet Relay Chat, das sich innerhalb
kurzester Zeit beinahe explosionartig ueber das weltweite Internet (ca 15.000
Rechner) ausgebreitet hat und noch staendig im wachsen begriffen ist.
(Nach unseren Daten sind es mind. 130.000 Internet-Rechner)
Fuer das irc gilt in etwa das gleiche wie oben beim Bitnet Relay geschrieben,
nur dass hier fast auschliesslich Informatikstudenten zu finden sind und
wesentlich weniger weibliche Wesen.
Das irc an einem Samstagnachmittag:
1: mischief H warhurbp@clutx.clarkson.edu (Master Mischief)
1: oznog H gonzo@theoretica.informatik.uni-oldenburg.de (Bernd Eilers
255: spectre H* matts@whelk.eecs.unsw.OZ.AU (The overwhelming darkness per
777: NoSage H pagejm@clutx.clarkson.edu (NoSage the Mage)
777: Paladin H paladin@wpi.WPI.EDU (Knight in Shining Armor)
777: Sanyo H SysOp@tony.merit.edu (Tom's IRC client)
777: Voltron H bww@cwns4.INS.CWRU.Edu (Brian W. Wolf)
777: bytewurm H bytewurm@cip-s02.informatik.rwth-aachen.de (Michael Weber)
bag: WiZ H*@jto@ousrvr.oulu.fi (Jarkko Oikarinen)
pmk: pmk H@ pmk@cip-s01.informatik.rwth-aachen.de (Michael Mr.Gator Ke
ukert)
test: Rocker H@ soph@BUENGC.BU.EDU (The Long Haired One)
plorp: atk H@ atk@stekt.oulu.fi (Antti Kyll|nen)
plorp: krista H krista@otax.tky.hut.fi (Lagus Krista Hannele)
Private: Durandal G sion@aztec.ctr.columbia.edu (La Terreur des Maures)
Private: Framstag H FRAMSTAG@iggpx.gris.informatik.uni-tuebingen.de (Framstag
Sam, Ulm, Germany)
Private: Frank G* ojala@fuug.fi (Petri Ojala)
Private: Hulk H uwp@jet.cs.tu-berlin.de (Udo Wolter, WEST-Berlin !!!)
Private: IRCIIHelp H root@RVW2.HHS.RI.CMU.EDU (IRCII Help Service)
Private: Jaf G jaf@batman.hut.fi (Janne Fr|sen)
Private: Jita G* jita@polaris.utu.fi (Marko Katajisto)
Private: Lachesis G* kick@ranma.kaba.or.jp (Kikuchi Takahiro)
Private: Li H lih@milton.u.washington.edu (Look)
Private: NickServ H NickServ@dsrbg2.informatik.tu-muenchen.de (Experimental Ni
ckname Service)
Private: Paul H paul@laila.lysator.liu.se (Paul Svensson)
Private: Shah H* shahryar@sutro.sfsu.edu (Happy Prince of IRC)
Private: Vijay G* vj@GARFIELD.MIT.EDU (Vijay Subramaniam)
Private: ahe H ahe@batgirl.hut.fi (Antti 'ahe' Henttonen)
Private: dolphin H chrislin@pacific.mps.ohio-state.edu (swimmer)
Private: fup G dl2p@NORMAN.VI.RI.CMU.EDU (Douglas Allen Luce)
Private: gm H gl8f@astsun.astro.Virginia.EDU (The Wumpus GameMaster)
Private: jap H jap@stekt.oulu.fi (Jarmo Nikula)
Private: jircc H jircc@through.kaba.or.jp (Japan Internet-Relay-Chat Club)
Private: joerg H joerg@deledda.informatik.uni-oldenburg.de (Joerg Lehners)
Private: moses H moses@ANDOUILLE.ANDREW.CMU.EDU (One who parts water)
Private: mta H* mta@assari.tut.fi (J{rvinen Markku)
Private: shrink H mraghave@uceng.uc.edu (madmax[imum])
Private: tanaka G* tanaka@east.rcais.tohoku.ac.jp (TANAKA Shin'ichi)
Waiting: Avalon G*@avalon@coombs.anu.oz.au (Avalon .. but no Mermaid :-()
j{ttisi* Ari H ayr@spica.hut.fi (Ari Yrj|l{)
j{ttisi* Hannu H hm78907@lehtori.tut.fi (Mikkola Hannu)
j{ttisi* firebird H firebird@ajk.tele.fi (Janne S. Liimatainen)
j{ttisi* maikku H maikku@ironman.hut.fi (Maija-Kerttu Sarvas)
j{ttisi* pi H* hpiirai@joyx.joensuu.fi (Heikki Piirainen)
j{ttisi* yaz H yaz@tolsun.oulu.fi (Tuomas K. Kaikkonen)
*** Change: complx has joined this Channel (255)
<klaus> terra: er ist, glaube ich, auch nicht so oft da.......
<Saari> Ter: ER IST DER UNSICHTBARE (cf.: Genschman - das Buch)
<complx> rehi
<Saari> Re complx
<Terra> Rehi Pi !
<Terra> Nanue ... habe alle Kekse verputzt ? Wann das den ....
<complx> wo ist der server geblieben, an dem noc.belwue.de haengt ???
<Terra> com: Verlaufen ? Ausgang ? Urlaub ?
<Perle> Das kommt sicher vom dauernden wechseln zwischen atari und unix.
<Saari> Per: Ah... gut dass du's sagst :-)
<Saari> Per: Ah. I C. Verschrott' doch deinen Trarari !!!
<Perle> saari: als terminal ist er immer noch gut.
<daphne> Gluecklich ist, wer vergisst, was nicht mehr zu aendern ist.
<complx> Mist, eigentlich wollte ich nen artikel fuer die chal verfassen, eh ?
<complx> wann kommt sie denn raus ?
<complx> Ich bin geradea sooooooooooo faul ! Nur lesen, etc.
<Terra> com: Dank Framstag ... morgen oder Montag. Morgen nachmittag waere mir al liebsten.
<daphne> Bier hier, bier hier, oder ich fall um, fall um...
<framstag> complx: DIE Phase kenn ich :-)))
<Terra> com: nein, Nein ... schreib ... wir haben sowieso zuwenig. :-(
<daphne> NIEMAND HOERT ZU.................
<daphne> ICH BIN DA...
<daphne> complx: Nein, in Seattle, Washington (state)....
<Terra> Im Netzbereich ist das toetlich.
<complx> terra: Aber andererseits ist unido auch nur solange kooperativ, solange es konkurrenz gibt :)
<framstag> eins hat unido dem subnet(vorstand) vorraus:
<complx> frams: Mehr kohle !
<complx> frams: Connections zum BMFT !
<framstag> es hat ne viel huebsche postmasterin und pressesprecherin :-)))
<complx> frams: Right !!!! :) !
<Terra> fra: Lass Anke us dem Spiel. :-)
<complx> frams: (immer das falsche geraten)
(wird fortgesetzt)
Als Anhang noch ein paar Adressen:
VISINFO: x.25: 0228479110650
call b050
login: visinfo
altger: x.25: 026245890040004
login: guest
bitnet Relay: relay@dearn
/help
irc: Genau wie bei bitnet ist hier ein diskrete Adresse schwer anzugeben.
Bei Interesse einfach eine mail an mich schicken.
Framstag (yeah, that's me): framstag@tat.physik.uni-tuebingen.de
framstag@titania.mathematik.uni-ulm.de
orakel@uni-ulm.de
orakel@rz.uni-ulm.dbp.de
orakel@dulruu51.bitnet
------------------------------------------------------------------------------
NEXT IFAD
Jungs!!! , Maedels!!!!
Findest Du keinen Freund fuer Dich? Wirkst Du auf andere abstossend, wenn Du
Ihnen gegenueberstehst, oder schlichtweg langweilig? Ist Dein Leben beherrscht
von dem Traum dieser einen Person, die Du noch nie zuvor getroffen hast? Wenn
dies zutrifft, dann bist Du reif fuer den Fleischmarkt namens...
R E L A Y !!!!!
Jawohl, der Ort, an dem auch Du ohne jegliche Hemmungen flirten kannst, ohne
dass Du dieser Person jemals wirklich begegnen musst...
Bist Du eine Frau, mit wenig Kontakt zu anderen Leuten? Geh einfach zum Relay,
logg Dich ein, und sieh, wie die Kerle regelrecht von Dir angezogen werden!
Es beginnt zuerst mit einem einfachen "Hallo!", und dann BUMM!! folgen private
messages, das unumgaengliche ID-File, daraufhin der Austausch von Fotos, bis
hin dass der Kerl Dich besuchen kommen moechte!
Er wird Dich gewoehnlich nach Deinen Massen fragen um Dir im gleichen Atemzug
zu sagen, dass man es mit einem 20 cm langem "Eumel" nicht leicht im Leben hat.
Sag ihm, Du haettest 100-70-90 (Thanx, Zotty!) und er wird voll auf Dich
abfahren!
Es spielt keine Rolle, ob die Masse stimmen, oder nicht, denn wenn er Dich
erstmal live gesehen hat, wird es ihn nicht mehr kuemmern - es wird fuer ihn
eines der ersten Male sein, dass er ueberhaupt mit jemand vom weiblichen
Geschlecht gesprochen hat. Ausgenommen die weibliche Stimme aus dem Videospiel
seines PCs.
Jungs - kannst Du nicht Deine Traumfrau finden? Kannst Du nicht mal irgendein
Maedchen finden? Ist es nicht so, dass Du nicht mal weisst, wie eine Frau
aussieht? Zoegere keine Sekunden und up, up to the Relay! Such Dir einen Kanal,
ganz egal welchen (hoechstens Du bist schwul, dann solltest Du channel 33
nehmen). Sag erst mal "hi" zu allen, damit sie merken, dass du kein Ruepel bist.
Dann beginn mit den anderen zu "chatten". Ist der andere auch maennlich, kann
es durchaus sein, dass Du keine Antwort von ihm kriegst, weil er versucht
Frauen anzubaggern und keine Kerle! Er ist halt nicht scharf auf Dich. Nimms
nicht persoenlich, sondern mach Dich auch auf die Suche nach dem weiblichen
Geschlecht (EAV laesst gruessen).
Aber bald wirst Du feststellen, dass das Verhaeltnis Frauen-Maenner noch
schlechter ist, als in deiner Uni in der technischen Fakultaet, sprich 7:1.
Wenn Du echt Schwein hast, findest Du sogar einen Kanal mit 3 Frauen. Frisch-
auf ans Werk...
Aber halt!! Erst mal brauchst Du einen "nickname"! Bist Du maennlich, dann
nimm was in der Richtung "Hardboy", "20cm!", "girlsluvme" oder aehnlich un-
wahres. Fuer Frauen empfiehlt sich "Manhunter", "Domenica", "Danuta" - auch
"Bunny" oder "Mausi" kommt gut an. Vertrau mir, das kommt gut an! Und es wird
nicht lange dauern und Du wirst angequatscht.
Falls Du Dich wunderst, warum die anderen Kerle auf Deinem Kanal so
aussergewoehnlich ruhig sind: sie sind nicht wirklich still - sie senden
nur private messages an das einsame Maedchen auf deinem Kanal oder an die
Tussi auf dem Privatkanal! Also, machs genauso, such Dir irgendeine Schnecke
aus und fang an ihr private messages zu schicken. Sag ihr, wie gut Du im
neusten Videospiel bist oder WIE schwierig es ist in dieser Zeit die richtige
Frau zu kriegen (Keine kann da widerstehen darauf zu antworten!). Oder
Du erwaehnst, wie hart doch das Studium ist - und wenn schon mal das Stichpunkt
gegeben ist, sag ihr, dass eigentlich auch an Dir *alles* hart ist, *hehe*!
Vergiss aber niemals *hehe* *grins* oder das obligatorische smiley ;-) ein-
zufuegen um dir den Schein des menschlichen zu geben.
Man macht das halt so.
Also gut, Du hast sie nun auf Dich aufmerksam gemacht. Ihr chattet
miteinander ueber dies und das. Nach etwas smalltalk musst Du ihr unbedingt
Dein ID-file schicken und wenn Du Glueck hast, bekommst Du auch eins zurueck
Nehmen wir mal an, Otto Doedel hat solch ein ID-file bekommen...
"Sie mag Reiten, romantische Spaetsommertage, Essen bei Kerzenlicht,
kuessen (Otto kriegt eine knallrote Birne, denn er hat nie ein Maedchen
gekuesst, abgesehen von seiner kleinen Schwester), TV (jetzt ist unser
Otto restlos gluecklich! - er guckt die ganze Zeit in die Glotze,
wenn er grad nicht auf relay ist)"
Beim nexten signon auf Relay findest Du Deine heisse (hust-hust) Tussi
wieder. Jetzt wirds Zeit, mit dem Computersex anzufangen! Es macht echt Spass
und ausserdem ist es eine sehr sichere Sexvariante: keine Gefahr sich mit
irgenwas Unangenehmen anzustecken. Wahrscheinlich hat sie darin die groessere
Erfahrung als Du, aber das macht nix, Du wirst es schnell lernen, believe me!
Jetzt hast Du was ueber das Du nachts (und auch bald tagsueber) traeumen wirst,
bis....
Eines Tages kommt es Dir in den Sinn , sie live zu treffen! Dabei spielt es
keine Rolle, ob sie 10 km enfernt wohnt, oder hinter den 7 Bergen (Ulm oder so).
Notfalls reist Du auch ins Ausland. Die Grenzen verschwimmen eh immer mehr.
Da sie wohl genauso verzweifelt jemanden sucht wie Du selbst, wird sie
begeistert sein von Deinem Besuch. Vielleicht koennt ihr zwei dann einen netten
Abend am Rechner zusammen verbringen oder sonstwo...
Oder aber Dir kanns so geschehen, wie einem aus Wien, der seine Traumfrau
aufm Relay fand. Sie tauschten e-mail aus, dann echte Briefe und riefen sich
staendig an. Schliesslich beschloss er, sie zu besuchen (Anmerkung: bisher
wurden noch keine Fotos ausgetauscht). Als stieg er in den Intercity und fuhr
nach Oldenburg.
Als er sie dann nun zum ersten mal live und in Farbe sah, dann war sie "das
haesslichste und fetteste Maedchen, das ich jemals sah" (O-Ton von ihm, ich
hab allerdings keine Ahnung, was ER fuer ein Gnom war). Und was tat er?
(es folgt wieder ein Zitat von ihm) "Na, ich hab mit ihr geschlafen, was sonst?"
Aber warum fragt man sich?? "Ich wollte schliesslich was fuer mein Geld haben,
zumindest der IC-Aufschlag musste sich lohnen".
Wenn Du nun die Frau nicht persoenlich treffen moechtest, obwohl Du schon
Computersex mit ihr hattest...was bietet sich naheres an, als eine Relay
Hochzeit, um ihr Deine Liebe zu offenbaren? Relay Heiraten sind eine sichere
Angelegenheiten, man muss sich keine Gedanken um den Unterhalt machen und in
der virtuellen Welt der Relays ist Bigamie legal! Also, verheirate Dich mit
2 oder 3 Relaychaterinnen, erfreu Dich am Computersex und betrachte AIDS als
ein PAL (*).
PAL = Problem Anderer Leute, siehe dazu "The Hitchhikers Guide To The Galaxy"
Uebersetzt und leicht redigiert von Framstag. Originalautor ist leider
unbekannt. Der Text kam aus dem usenet
Auf vielfachen Wunsch folgt nun, direkt aus dem leben gegriffen ein Chatlog,
fuer dessen Authentizitaet sich der Redakteur verbuergt:
Livdas: How goes it? What you been up to?
Zotty: I saw you on the relay at cearn... and I want to say hallo to you
Livdas: What's interesting to talk about?
Livdas: I guess not. Oh welll.. catch you around - good luck with PL/I.
Zotty: and wake your wife for something special ;-)
Zotty: could be a good idea... and something that there is no routine in
Zotty: everyday live :-)))))
Livdas: Hmm.. it's 3AM, i think she'd rather sleep.. ;-)
Zotty: and? it is never to late to make love....
Zotty: just kiss her awake
Livdas: never too late? Hmm.. you've obviously never been woken up when
you're too tired. ;-)
Zotty: I have....
Zotty: but I thought always it was a nice idea.... even if I was tired
Zotty: and to make love... I am NEVER to tired
Livdas: hmm.. never too tired? what you up to right now? ;-)
Zotty: Livdas....if I had the possibility to do it... i would do it...
Livdas: what's your opinion of a fast one on the desk then? :-)
Zotty: well.... as I told you.. there is noone there...
Zotty: but if .... ;-))))
Livdas: but if there was a cute guy/girl/whatever? :-)
Zotty: I would do it....
Zotty: I would close my door...
Livdas: got much clothing to wiggle out of?
Zotty: no... not much.... a skirt, at-shirt a bodysuit and heels
Livdas: hmm.. bodysuit sounds like the toughest part. ;-)
Livdas: what do you enjoy when you're in a hurry?
Zotty: just to open the bottons of the suit
Zotty: and you?
Livdas: Well, I'm sitting here in a bathrobe and nothing else, so. ;-)
Zotty: well if I have opened the buttons ther
Zotty: there... something special is free
Livdas: well, an always-fun thing to do is to have you lean forward over
Livdas: the desk, pull up your skirt, and slide in behind..
Livdas: what would you enjoy?
Zotty: you could come in deep
Zotty: if I am in a hurry i prefer it
Livdas: you prefer it how?
Zotty: if someone takesme behind
Livdas: mmmm.. standing, behind is always lots of fun..;-)
Livdas: that make you come quick/easily?
Zotty: right... the most of the time quickly
Livdas: What are you in the mood for right now? ;-)
Zotty: for a quicky
Livdas: you horny and in a hurry?
Livdas: how about we lock the door, get you naked, and start with some 69?
Zotty: o.k.
Zotty: but I would prefer... if someone took me behind
Zotty: for 69 I need a lot of time
Livdas: (69 was just to get you hot and wet, can skip if you are already.
Zotty: (*laughter*.... no probleme to get me hot and wet..... :-)))) )
Livdas: What's your opinion of anal sex? that turn you on at all?
Zotty: good anal sex is good (try it with your wife ones)
Zotty: but it can hurt, if someone is to silly
Zotty: most of the time you need some cream of get it wet enough there
Zotty: .at the anus....
and so on and so on.....
(c) & (p) by Zotty (TM)
Disclaimer: Wer Zottys (TM) logs nachmacht oder verfaelscht oder nachgemachte
oder verfaelschte Zottys (TM) logs sich verschafft und in den
Verkehr bringt, wird mit Verkehr mit Zotty (TM) nicht unter
2 Wochen bestraft.
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NEXT IFA6
Das Imperium der Postler - Teil 2
Kapitel 5 - Das MINISTERIUM schlaegt zurueck
Der Staatssekretaer im POSTMINISTERIUM Dr. Thinbrain hatte einen
schlechten Tag. Es hatte damit angefangen, dass auf dem Weg ins Buero
sein Pelz schmutzig geworden war (dieser elende kleine Koeter), dann
fand er eine Aktennotiz vom Ausschuss fuer Einsparung und
Rationalisierung mit der Mitteilung, dass er keine Sekretaerin mehr
haette (Kaffee gibt es am Automaten) und dann noch diese Schlacht auf
Woods Planet.
Traege erhob er sich aus seinem Sessel, um sich einen Kaffee zu holen.
Der Automat stand auf dem Flur und schimmerte silbern, wie sein Porsche,
mit fast so vielen Knoepfen und Schaltern wie sein Autotelefon, aber
mit der Aura einer defekten Digitaluhr. Dr. Thinbrain studierte die
Gebrauchsanweisung, dass war auch noetig, denn er musste noch nie einen
POSTeigenenen Kaffeeautomaten bedienen. Der einzige Kaffeeautomat, an
den er sich erinnern konnte, war der in seiner ehemaligen Schule, aber
damals hatte er sich nur Kakao mit Zucker gezogen.
Siemens-Ag: Betelgeuse III; 53th Str.12; 1000 New Rome 15;
#btg023843251-1200-24
Bedienung:
1. Antrag auf Aktivierung des Kaffee-Aut. III-1b im Buero 2035 stellen
(3fache Ausfuehrung| Keine Kopien|)
2. ...
Dr. Thinbrain ueberlegte wo Buero 2035 lag. Er kam zu keinem Ergebnis.
So ging er in sein Buero zurueck und griff zum Telefonhoerer.
"Vermittlung? Geben Sie mir bitte Buero 2035."
"Haben Sie nicht die interne Telekomunikationsnummer des Bueros, mit
der Zimmernummmer kann ich nicht viel anfangen."
"Habe ich nicht, koennen Sie sie nicht eben heraussuchen?"
"Tut mir leid, laut Paragraph 246, Absatz 2 des Postgesetzes von 1005
nach Schwarz-Schilling ist es aus datenschutzrechtlichen Gruenden nicht
gestattet, Verzeichnisse von Telekommunikationsnummern zu drucken, zu
speichern oder zu vervielfaeltigen."
"Gut, schoenen Tag noch."
"Danke, gleichfalls."
Vielleicht sollte er einen seiner Mitarbeiter auf die Suche nach
Buero 2035 schicken ... "Dr. Misdenk, kommen Sie mal bitte zu mir."
Misdenk war immer ein faehiger Mitarbeiter gewesen, vielleicht etwas
zu faehig.
"Guten Morgen, Herr Doktor."
"Guten Morgen, ich haette da etwas, was zu regeln waere ...."
"Ja?" (Dieses `ja` war nicht fragend bzw es fragte nur aus Hoeflichkeit|)
"Nun, ich muesste da etwas nach Buero 2035 schicken... Suchen Sie
bitte das Zimmer|"
"Gut. Sofort?"
"Ja, sofort. Ich erwarte Sie in einer halben Stunde zurueck|"
"Auf Wiedersehen, Herr Doktor"
"Auf Wiedersehen"
Wie Thinbrain missmutig bemerkte, war Misdenks Pelz makelos und
elegant frisiert. Er beschloss bis zu Misdenks Rueckkehr ein bisschen
zu traeumen.
Er war gerade beim interessanten Teil eines Traums, der um seine ehemalige
Sekretaerin kreiste, als Misdenk zurueck kam.
"Hier im MINISTERIUM gibt es kein Buero 2035, Herr Doktor|"
Thinbrain seufzte, denn seine Chancen auf einen Kaffee sanken gegen Null.
"Gut, ich brauche Sie dann nicht mehr." "Auf Wiedersehen."
Was meinte der bloede Automat nur mit Buero 2035, vielleicht ein Buero
in der Siemens-Zentrale? Da stand doch eine Patexnummer, oder?
Der Staatssekretaer ging zum Automaten zurueck und schrieb sich die
Nummer ab.in seinem Buero aktivierte er dann sein Patex-Terminal.
Patex ,v0.8.15
Please wait....
'Eine persoenliche Mail fuer Sie...'
Absender: Ausschuss fuer Einsparung und Rationalisierung (H. Asscrawl)
*67646328#
-
Sehr geehrter Herr Staatssekretaer Dr. Thinbrain,
im Rahmen der zur Zeit von uns durchzufuehrenden Rationalisierungsmassnahmen
sind ihre Privilegien im Rahmen von Patex aus Kostengruenden gekuerzt worden.
Interplanetare Gespraeche sind nicht mehr moeglich. Als Ersatz schlage
ich Ihnen die Gelbe Post vor.
Hochachtungsvoll Asscrawl
-
Thinbrain seufzte, kein Gespraech mit Buero 2035, kein Kaffee. Es gab
nur noch eine Chance: nach Hause, Kaffee dort trinken, Pelz waschen,
usw. (z.B. schlafen).
Thinbrain war schon laengst zu Hause angekommen, als eine Mail, die
mit DRINGEND und GEHEIM gekenzeichnet war sein Patex-Terminal erreichte.
... im Grossteil des Gammaarms herrscht offener Buergerkrieg. Die
Kaempfe brachen auf Woods Planet aus, wo das MINISTERIUM vollstaendig
zerstoert wurde. Fuenf andere MINISTERIEN sind ebenfalls zerstoert, 30
weitere werden intensiv umkaempft und auf 100 anderen Planeten ist es
schon zu zum Teil sehr verlustreichen Kaempfen gekommen. Bitte
ergreifen Sie die noetigen Massnahmen moeglichst rasch.
Kapitel 6 - On the traces of POST
Es waere muessig, die Ausrottung der POSTLER detailiert zu beschreiben.
Sie hatten einfach keinen Erfolg mehr in der Durchsetzung ihrer
vitalen Interessen, so sehr sie sich auch bemuehten; was auch wieder
auf der anderen Seite recht schade ist, weil den Menschen wieder ein
eindimensionales Feindbild abhanden kam.
Die Planeten der Galaxis waren wieder frei und regierten sich selbst,
einige Bioformen fingen sogar mit dem Denken an, und so kehrten die
Voelker nicht zu ihren traditionellen Staats- und Gesellschaftsformen
zurueck sonderten waehlten eine Art von toleranter Anarchie bzw.
sozialem Liberalismus. Fast alle waren gluecklich und zufrieden, auch
wenn sie Digitaluhren hatten, es haetten wirklich langweilige Zeiten
anbrechen koennen, wenn es nicht noch einige POSTLER gegeben haette,
die hie und da versuchten, auf den Truemmern ihres alten galaktischen
Imperiums ein kleines neues, das vielleicht nur bis zur naechsten Ecke
reichte, aufzubauen. Aber es gab auch genuegend Abenteurer, die ihre
hoechst eigenwillige Rache an den POSTLERN verueben wollten. Viele von
ihnen hatten Angehoerige oder Freunde verloren, sei es unter dem
Regime der POSTLER oder in den Befreiungskaempfen. Einer dieser
Raecher war Erpee. Er war 21 Jahre alt und hatte eine Menge Freunde
bei den Kaempfen auf seinem Planeten verloren. Sie waren damals alle
in der ChaosStrikesBackForces auf Melmac IV. Die CSBF befreite den
Planeten und schloss sich dann mit der Ultimative Group zur
Befreiungsarmee des ersten Armes zusammen. Als das GalaxisMINISTERIUM
nicht mehr war, war Erpee der letzte der CSBF. Er kaufte fuer sein
Lightspeed eine Datenschleuder und jagte die letzten POSTLER der Galaxis
Mit der Zeit wurde es schwieriger, die Freunde zu raechen. Ueber ein
Jahr lang hatte er keinen POSTLER mehr getroffen und er hatte noch
einen Freund zu raechen.
Kapitel 7 - Die Spur des POSTLERS
Erpee kannte die POSTLER, sie waren Parasiten, die die anderen Lebewesen
langsam in ein Korsett aus Vorschriften steckten, um ihnen dann das
Leben immer schwerer zu machen. Natuerlich war mit einem Planeten, der
unter POSTbefall litt nichts mehr los. Kaum Beziehungen zu anderen
Planeten, marode Wirtschaft, kein Nachtleben usw.
Erpee sass in der letzten Pinte auf dem vergammelsten Planeten im
sechsten Arm und hoerte sich um.
"Ober, zwei Cokes|" (dieser Jahrzehnte lange Streit wurde uebrigens im
Jahr 2015 n.Chr. entschieden, als Pepsi mit Millionenaufwand eine Cola
mit Bananenaroma entwickelte, promotete und floppte. Pepsi ging
innerhalb von zwei Jahren bankrott. Die Manager von Coca Cola lachten sich
halbtot und liessen es sich von da an gutgehen.)
Erpee warf einen fluechtigen Blick auf die beiden Haendler, die sich
an einen Nebentisch setzten. Irgendetwas stimmte nicht- zwei Haendler
mit Fischgraet-Sakkos und Titanohrringen in so einer Pinte.
Aber als Erpee sah, wie sie ein kleines Tuetchen mit einem weissem
Pulver hervorholten und den Inhalt in ihre Cokes schuetteten,
beruhigte er sich. Man kann halt nicht ueberall mit einem Glas Coke
und eine Prise Koks sich eine `antic Coke` mixen. Die einzige
Ungereimtheit war jetzt nur noch der Inhalt seines Jin Donniks.
"Es ist schlimm."
"Ja, nichts laeuft mehr. Bis auf hinfliegen haben wir alles
ausprobiert. Funk, Tel, Spacenet, nichts ..."
"Hinfliegen faellt auch leider aus. Portscity ist stillgelegt und der
Hafen in Spektrum hat fast keine Kapazitaeten, so dass nur noch
Eioinmannschaften dort landen koennen"
"Fast 20% des Umsatzes haben wir auf Flens III gemacht .... und jetzt Null."
"Es bringt nichts hinzufliegen. Vielleicht eine Bande von Crashern,
und dann braeuchten wir hundert Mann, um mit ihnen fertig zu werden."
"20%"
"Was solls, es sind aufregende Zeiten. Schreiben wir Flens III ab,
konzentrieren wir uns auf die neuen Maerkte, positiv thinking, mein Lieber"
Erpee recherchierte ein wenig ueber Flens III und bald war ihm klar,
dass er seinen letzten Postler gefunden hatte.
Kapitel 8 - Flens III
Erpee hatte Routine im POSTLER killen, auch wenn er sich das niemals
eingestanden haette, schliesslich war er ja Anarchist. Wie dem auch
sei: nach kurzem aber langweiligen Flug landete er sein Lightspeed auf
dem Flughafen von Spektrum und begann, sich umzusehen. Hie und da
spross Gras durch den Beton der Landebahn. Die kuehle klare Luft hing
wie eine Rasierklinge unter den bleichen Wolken. Niemand war zu sehen.
Da der Tag schon zu Ende ging, zog er sich wieder in die vertraute
Oednis seines Schiffes zurueck, um sein Abendessen und eine Expedition
am naechsten Morgen vorzubereiten.
Die Nacht verlief seiner Meinung nach ergebnislos, aber die Leute, die
bei dieser absolut abgedrehten Fete fuenfhundert Kilometer
suedoestlich waren, waren anderer Meinung. Im fahlen Schein der ersten
Sonnenstrahlen verliess Erpee sein Schiff mit einem Rucksack und einem
Gewehr in der linken Hand; der Deejay begann wieder gute schnelle
Tanzmusik aufzulegen, so dass Andreas M., der Gastgeber; sich leicht
resignierend erhob und seinen Freunden in die Mitte des Raumes folgte,
wo sie dann wieder tierisch einen abdanceten.
Als die Fete schon fast mit dem Fruehstueck fertig war, traf Erpee
endlich auf das erste intelligente Lebewesen. Es erinnerte entfernt an
einen POSTLER. Etwas ueber eineinhalb Meter gross, zweibeinig, zwei
Arme, der Koerper in der selben Form eines abgeflachten Zylinders, der
Schaedel etwas kantiger als bei einem POSTLER, die Augen etwas hoeher,
knapp unter der Kante des Schaedels und schliesslich der Pelz gruen
statt blau. Das Wesen stand neben seinem Pfad und schaute ihn
interessiert aus seinen klaren Augen an. Erpee sprach es zunaechst in
der wohl populaersten Sprache der Galaxis, dem Pissener an, der Blick
blieb interessiert aber das Wesen sagte kein Ton. Auch ein Versuch in
Obergaerig blieb erfolglos. Erpee blieb nur noch ein kraeftiger Fluch
in seinem eigenen Dialekt ueber diese Postler, die ihren Opfern nicht
nur die Freiheit, sondern jetzt sogar den Verstand nehmen, und dass
man selbige in der hintersten Ecke des Universums verschimmeln lassen
sollte (sinngemaesse Uebersetzung). Auf einmal laechelte das Wesen
nicht mehr und deutete mit einem Arm in eine Richtung. Erpee bedankte
sich und ging in die angezeigte Richtung. Er musste sehr weit gehen.
Kapitel 9 - Das Leben tobt
Erpee ging einige Stunden durch die Ebene, aus der sich einzelne
Gruppen von mit Buschwerk bewachsenen Huegeln erhoben. Schliesslich
stand einen Gruppe genau im seinem Weg, so dass er wohl oder uebel
durchs Dickicht musste. Als er endlich am spaeten Nachmittag vom Hang
eines Huegels einen Blick in die Ebene werfen konnte, sah er unter
sich eine Stadt aus grauem Stein liegen. Sie war weder gross noch
befestigt, dennoch schien sie belebt. An einigen Stellen erhoben sich
Baukraene; und mit einem Schlag ging in der heranbrechenden Dunkelheit
in der gesamten Stadt die Strassenbeleuchtung an. Erpee schluckte kurz
und machte sich an den Abstieg.
Er konnte schon die ersten Sterne sehen, als er die Vororte erreichte.
Die Haueser waren meist zweistoeckig und bestanden aus einem einzigem
grossen Gewoelbe. Die Bewohner sahen aehnlich aus, wie der, den er am
Raumhafen getroffen hatte. Aber er erkannte, dass ihre Pelze die
verschiedensten Farbtoene zwischen blau und gruengelb hatten. Einige
waren gefleckt oder gestromt. Ihre Augen waren wach und musterten ihn
mit nuechternen Blicken.
Bald erreichte er einen Art Zentrum. In dieser Strasse tobte das Leben.
An den Aussenseiten der Gewoelbe waren Balkone mit Stuehlen und
Tischen an denen einige der Flenser, wie er sie inzwischen nannte,
sassen und sich im grossen und ganzen so verhielten als ob sie in
einem Strassencafe oder im Restaurant saessen. Schliesslich konnte er
auch den Unterschied zwischen den Geschlechtern erkennen. Aber wo war
sein POSTLER ?
Erpee schaute sich um, wen er fragen koennte. Eine Gruppe von sechs
Halbwuechsigen und einem Maedchen fiel ihm auf. Der groesste von ihnen,
auffaellig genug in seinem gruen-gelb gestreiften Pelz, gestikulierte
-ungewoehnlich genug auf Flens III- und schien einen Witz zu erzaehlen,
denn die anderen wandten sich von ihm ab und schuettelten ihre
Koerper, als ob sie lachten, aber kein Laut durchbrach die Stille.
Erpee ging zu ihnen hinueber. Natuerlich musste er wieder all seine
Sprachkenntnisse anwenden, bis der erste von ihnen reagierte.
Nach kurzem Nachdenken wies der erste von ihnen in eine Richtung, der
zweite entschloss sich, in die genaue Gegenrichtung zu deuten. Auch
die anderen Arme schlossen sich ihnen an, so dass es drei zu drei
stand, nur der Gruengestreifte hatte sich noch nicht entschlossen,
nach kurzem Ueberlegen zeigte er senkrecht nach oben. "Wohin bin ich
nur geraten?", dachte Erpee. Aber irgenwie wurden sie wieder ein wenig
ernster. Einer bedeutete ihm, zwei Bloecke geradeaus, in die
Nebenstrasse links, und dann in eine Kneipe, die in einem Keller auf
der linken Seite liegt, zu gehen. Erpee bedankte sich und verliess die
Halbverrueckten. Aber er fand die Kneipe.
Kapitel 10 - In einer Kneipe auf Flens III
Die Kneipe empfing Erpee mit dem Dunst von Alkohol, Tabak, Schweiss
und Urin, der wohl jeder Kneipe im Universum anhaftet, sofern sie
aelter als einige Jahrzehnte war. Die Einrichtung war klassisch, der
Natursteinboden, den das verschuettete Bier vieler Generationen dunkel
gefaerbt hatte, die Lampen unter der Decke, die ihr Licht an den Dunst
verschwendeten, einige Theken mit Clubspiegeln, dekoriert mit Flaschen
aller Planeten und Barhockern, die einzig von einem einsamen POSTLER
besetzt wurden.
Erpee setzt sich neben ihn und bestellte einen Jin Donniks. Der
POSTLER blickte dumpf in sein Glas.
"Wieso sitzt Du hier, POSTLER? Niemand da zum Unterdruecken?"
Der so angesprochene erwachte aus seiner Lethargie und nahm einen Schluck.
"Nein, niemand|"
Erpee war es nicht gewohnt, dass ein POSTLER einfach irgendwo sass und
trank. Alle, die er bisher erledigt hatte, hatten ihm einen
erbitterten Kampf geliefert. Viele Male schwebte er in hoechster Lebensgefahr.
Aber irgendwie war er auch froh, dass es diesmal anders war. Man durfte
keinen Routine aufkommen lassen. Also provozierte er weiter.
"Wirken die alten Tricks nicht mehr?, Oder kennst Du sie nicht ?"
"Die alten Tricks? Ha, vergiss sie. Sie wirken nicht bei Telepathen.
Alle Tricks basierten auf das Kommunikationsmonopol, hier habe ich
keines. Wie soll ich kontrollieren, reglementieren und blockiern?"
Das erklaerte fuer Erpee die ganze Merkwuerdigkeit der Flenser, ihre
Sprachlosigkeit und ihren Isolationismus. Er liess den Gedanken in
sein Unterbewusstsein sickern. Freie, unbegrenzte Kommunikation fuer alle.
Der Postler sprach weiter:
"Kurz bevor die Revolution kam, entdeckten sie die Grundlagen der
Telepathie. Zunaechst war es wie ueberall, meine Kollegen wurden
gelyncht. Aber die Telepathen wussten von Anfang an, dass unsere Zeit vorbei
war, sie liessen uns in Ruhe. Hier bin ich nun, letzter eines Imperiums,
der anachronistische Rest, geraubt hat man mir den Sinn meiner
Existenz und liess mich nutzlos wie eine tote Leitung dahin
vegetieren, um mich unter meiner Einsamkeit zu zerquetschen, und die
Reste meiner Seele im Vakuum erfrieren zu lassen.
Erpee blickte in den Spiegel vor sich und sah das Gesicht des POSTLERS.
Der Pelz glanzlos, die Augen fahl, die ganze Austrahlung ein Ausdruck
der Leere und Sinnlosigkeit.
"Aber was tust Du noch POSTLER?"
"Ich sitze hier und trinke die Glaeser leer, die mir der Wirt von Zeit
zu Zeit hinstellt."
Mit einem Mal kreiste ein Gedanke in Erpees Hirn:" Sobald Du ihn
getoetet hast, ist auch dein Leben sinnlos geworden. Schon jetzt ist
es sinnlos geworden, denn deine Ziele sind von anderen erreicht worden.
Du bist wie er."
Der Wirt warf Erpee einen mitleidsvollen Blick zu und stellet ein Glas
vo ihn hin. Jedenfalls trank er nicht allein.
(w) 87-89 by Ruediger Pfeilsticker
(c) 90 by Ruediger Pfeilsticker
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NEXT IRCA
Also sprach Chalisti
Nun, da im Golfgebiet fast ein Krieg auszubreche droht, der sich
leicht zum dritten Weltkrieg entwickeln koennte, mache ich mir immer
wieder Gedanken, wie man das Mittel der Datenkommunikation zum Wohle
vieler Menschen einsetzen kann.
Am Beispiel der, inzwischen schon fast vergessenen, Studentenrevolte
in der VR China wurde es mir schon einmal deutlich, wieviel Moeglichkeiten
doch in der Kommunikaion, speziell in der Kommunikation ueber Datennetze,
liegen.
In China war es den Studenten eine Zeit lang moeglich ueber die Datennetze
der Universitaeten, etc., die ins Aussland gingen, Informationen
aus China heraus zu bringen, was letztendlich auch eine wichtige
Voraussetzung war, um ueberhaupt eine Chance zum Gelingen der Revolte
zu haben.
Dadurch, und durch einige mutige Journalisten wurde die Situation in China
erst in aller Welt bekannt. In der Golfkriese liegt die Lage wohl allerdings
etwas anders. Dort stehen viele Iraker hinter dem "Starken Mann". Aber
koennten die Datennetze nicht auch hier auf irgendeine Art sinnvoll
eingesetzt werden um eine Eskalation, und so einen evtl. Krieg mit
chemischen, biologischen und evtl. auch atomaren Waffen zu vermeiden.
Darueberhinaus stammen dies wahrscheinlich auch noch aus Fabriken, die mit
deutschem Know-How erst moeglich genmacht wurden.
Wenn ich dann noch Firmen, die wie im Artikel von Terra erwaehnte, Fort-
bildungskurse in "Sachen Kriegsfuehrung" anbieten, betrachte, weiss ich
manches mal nicht mehr wer hier eigentlich alles fuer eine solche Entwicklung
verantwortlich zu machen ist.
Vielleicht sollten wir uns alle mal Gedanken darueber machen, dass
in der heutigen Zeit eben nicht alles, was mehr als 3000 KM entfernt
stattfindet keinen Einfluss auf unser Leben hat. Sondern, dass diejenigen,
die z.B. in Irak Biologische Forschungslabors zur Entwicklung von biologischen
Kampfstoffen aufbauen, wenn nicht aus Vernunftsgruenden, dann vielleicht aus
Angst vor moeglichen Folgen, die auch sie treffen koennen, lieber auf so etwas
verzichten und ihr Geld auf andere Art und Weise verdienen koennen.
Ein groesserer Ausbau der weltweiten Datennetze und der damit verbundenen
Kommunikation ueber Laender- und Kontinentsgrenzen hinaus, wuerde, so glaube
ich, die Bereitschaft, und so auch die Moeglichkeit zu einem Krieg weiter
verringern helfen. Wer greift schon einen guten Freund gerne an.
Aber dies nur paar Gedanken am Rande ... zum Schluss moechte ich, wie
immer einen Apell an unsere Leserschaft (ja an euch..!) schicken.
Wir brauchen mal wieder Artikel. Also, fals jemand schon immer mal etwas
ueber sein Fachgebiet o.ae. schreiben wollte, hier ist die Gelegenheit
dazu. Einfach per mail an unten stehende E-mail Adresse. Schliesslich
koennen wir nicht alle Autoren Zwangsverpflichten (:-)).
Diese Chalisti faellt uebrigens kleiner aus als sonst. Nachdem ja schon
letztes mal zwei Artikel durch eine explodierte Platte kurz vor Redaktions-
schluss sich davon machten, hat diesmal ein zu schneller rm-Befehl,
ein plattes Bitnet und eine Platte die dank Wartung in Urlaub ging,
dazu beigetragen uns das Leben zu versauern.
Als letztes freut es mich noch anzukuendigen, dass ab der naechsten
Chalisti unser festes Redaktionsteam um glatte 50% groessser sein
wird als bisher. Unser neues Mitglied ist, wie Frank und ich auch,
Informatikstudent in Oldenburg. Thomas (GOndorf) hat mit mir angefangen
zu studieren und ist demnach, wie ich, im 7. Semester. Mal sehen, ob
die Qualitaet der Chalisti im gleichen Masse steigt.
Ciao, Volker.
--
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! Nickname: Terra UUCP: terra@sol.north.de !
! Realname: Frank Simon Geo: mbk1: chaos-team !
! Tel. : +441 76206 EARN: 151133@DOLUNI1 !
! DFN zu X-Windows: "Das kann nicht von uns sein. Das ist viel !
! zu kurz" !
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NEXT IRC7
Ist "Informatiker" ein angesehener Beruf ?
Wer eine bestimmte Erwerbstaetigkeit ausuebt, setzt damit Zeichen fuer
sein Umfeld, markiert eine persoenliche Schaetzwert-Vorgabe fuer
unterschiedliche Meinungen. Das gilt insbesonders fuer Akademiker zwischen
dem hoechsten gesellschaftlichen Status (Professor Brinkmann von
der Schwarzwaldklinik) und der verdaechtigsten Erscheinungsform am unteren
Ende (Sozialkunde-Lehrer an einer alternativen Gesamtschule).
Das Berufsimage praegt Verhaltensnormen: Paedagogik- und Jurastudenten,
selbst wenn sie zahlungskraeftig sind, erwecken bei universitaetsnahen
Wohnungsvermietern gelegentlich Misstrauen. Man fuerchtet Ungemach bei
eventuellen Streitigkeiten, weil die Kandidaten brotloser Kuenste ihre
geringen Karriereaussichten bisweilen durch formale Spitzfindigkeiten
kompensieren, was die gesunde Ausbeutung der Standortabhaengigen
erschwert.
In den USA - also demnaechst auch in diesem unserem Lande - setzt ein
grosses Geldinstitut, wie das TIME-Magazin kuertzlich meldete, neue
Massstaebe fuer eine realistische Fakultaetsbewerbung: Wer sich als
Immatrikulierter der kalifornischen Berkley-Universitaet um eine
Kredietkarte bewarb, musste auf Ablehnung gefasst sein, wenn seine
Pruefungsfaecher im Gebiet der Geisteswissenschaften liegen, die in
Amerika "hummanities" genannt werden. Human-Faecher, das ist klar, sind
nicht lombardfaehig. Immerhin: die Kreditkartengeber zeigten sich
streckenweise grosszuegig, denn sobald ein (vorgewarnter)
Berkley-Humanist im Antragformular ad hoc zum "Betriebswirt" oder
"Elektro-Ingenieur" promovierte, erhielter seinen finanziellen
Plastikausweis. (Inzwischen hat die Bank aufgrund massiver Proteste die
Diskreditierung revidiert).
Der Vorfall gibt zu denken. Ein EDV-Fachmann wird sich fragen, wie das
sozialoekonomische Umfeld wohl auf seinen Beruf reagiert : Gilt er als
kreditwuerdig ? Vermittelt er Prestige ?
Zweifellos ja, denn Computerjobs sind, wie man hoert, reichlich
vorhanden und gut dotiert.
Blos bei der privaten Akzeptanz mag es Schwierigkeiten geben.
Passionierte Juenger von Chip und Bit verschrecken bekanntlich die Party-
Gaeste, weil sie jedes anregende Gespraechsthema innerhalb von 30
Sekunden auf eine UNIX-Diskussion umstellen koennen - wenn sie wollen
(und sie wollen meistens).
Auch darf man Informatiker nicht zum geselligen Kartenspiel animieren, da
sie sich alle Stiche genau merken und jedem Skat- oder Bridge-Partner mit
logisch-lehrhaften Kommentaren ueber den (vermasselten) Spielverlauf
graesslich auf den Geist gehen. Zu Urlaubs-Rundfahrten sollte man sie
keinesfals einladen: Sie neigen stark zur Wege-Optimierung, verabscheuen
den spontanen Zielwechsel, ruehren sich ohne einen durchgecheckten,
parametrierbaren Tourenplan kaum von der Stelle.
Analoge Neurosen zeigen eingefleischte DV-Experten sogar innerhalb
sogenannter Beziehungskisten, was mit einem fehlentwickelten
Verdraengungsmechanismus zusammenhaengt. So kommt es immer wieder vor,
dass Computer-Freaks ihre zwanghafte Organisationswut bis in den Intim-
bereich hineintragen und ein Liebesspiel zum Ablaufdiagramm
algorithmieren moechten. Nicht zufaellig machen sich einige Verfasser
von Programmierlehrbuechern (fuer Anfaenger) den Spass, das Prinzip
des "Flow Charts" oder der Problemanalyse am beispiel erotischer
Verfuehrungstechniken zu demonstrieren.
Die sexualpsychologischen Berufsrisiken des Informatikers wiegen indes
gering, angesichts der Gefahr akuter Entfremdung in der Familie oder
Partnerschaft, die der Spezialist wegen steigender Messefrequenz
zunehmend vernachlaessigen muss.
Vorwiegend betroffen von der permanenten Deportation zu EDV-Ausstellungen
- Motto : Dabeisein ist alles - sind die Angestellten von Computer-
unternehmen, System-und Software-Haeusern sowie Vertriebsfirmen.
Schlimme Privatkonflikte stehen hier noch ins Haus, zumal nicht nur die
Pessimisten des deutschen Veranstaltungswunders mit fortgesetzter
Zellteilung in Hannover oder Muenchenrechnen, wo sich aus jeder Ce-BIT
mindestens drei zusaetzliche CAD-, CAM- und CIM-Bits klonen lassen,
von SYS und TEC ganz zu schweigen.
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NEXT IRC4
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! K u r z m e l d u n g e n !
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Was mensch nicht alles lernen kann
Was war nicht alles im Dezember 1989. Das Brandenburger Tor ging auf.
In Rumaenien mussten Menschen kaempfen um einen Diktator klar zu machen,
dass seine Zeit vorbei ist und wie eigentlich auch jemand damals sagte:
"Es kann sein, dass wir uns am Ende des Jahres umsehen und keine Feinde
mehr haben sagte". Alles militaerische wurde dann auch in Frage gestellt,
den Armeen koennen in unserer Zeit keinen Sinn mehr haben.
Im Dezember verschickte aber auch ein Vorstandsvorsitzender mit Namen
Univ.-Prof. Dr. H.H. Homuth und ein Oberst a.D. Kurt Hofmann, seines
Zeichens Geschaeftsfuehrer, Briefe. Daran ist nicht ungewoehnliches.
Der Brief beinhaltete das Lehrgangsangebot 1990 der Carl-Cranz-Gesellschaft
fuer technisch-wissenschaftliche Weiterbildung in Oberpfaffenhofen. Diese
beiden Herren vertreten eben diese genannte Gesellschaft.
Beim lesen des Programmes kommt einen aber Gedanken, wie beispielsweise:
"Lernen sie es den nie ?".
Unter "Aufklaerungs- und Fuehrungssysteme, Schutzmassnahmen" werden z.B.
folgene Kurse angeboten:
- Aufklaerungsmittel der Luftwaffe, Einsatz und Verfahren
- Militaerische Fuehrungssysteme
- Wissensbasierte Systeme und ihr Einsatz in Aufklaerung und Fuehrung
Wen das nicht interessiert, kann ja unter "Ballistik und Waffentechnik"
auch Kurse wie:
- Sprengphysik
- Einfuehrung in die Trefferwahrscheinlichkeit
- Aussenbalilistik, insbesondere von Geschossen mit base bleed
- Kosteneffektivitaet von Waffensystemen.
Unter dieser Rubrik finden wir dann aber "auch" den Kurs:
- Umweltschutz in der Wehrtechnik
In anderen Bereichen gibt es Kurse zu Lenkflugkoerper, Programmierung und
Simulation paralleler Prozesse in OCCAM und Transputern, Sensorsysteme,
Lasertechnik, Einfuehrung in Unix, KI, Programmierung, und, und, und ...
Auch andere Kurse, die zwar in einem VHS-Programm unverfaenglich waeren,
aber in diesem Zusammenhang doch eher Schrecken verursachen.
Neu im Programm sind uebrigens "Lenkung von Geschossen I" und
"Entwicklung und Einsatz modernern Energietechnologien".
Die Kurse dauernd in der Regel 4 Tage und finden in Hamburg, Braunschweig,
Weil am Rhein, der Schweiz und Oberpfaffenhoffen statt.
Vielleicht sollte mensch dort mal Kurse fuer DDR'ler in reiner ziviler
Technik oder im Bereich Umwelttechnik anbieten. Nicht nur "pro forma" und
im militaerischen Zusammenhang. DAS wuerde dieser und aehnlicher
Gesellschaften gut tun.
Quelle: Lehrgangsangebot 1990 der Carl-Cranz=Gesellschaft eV,
8031 Wessling-Oberpfaffenhofen
2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2-2
Hobby-Mailboxen anmeldefrei!
Wohl weil z.Z. in ein paar Zeitschriften ueber angebliche Meldepflicht fuer
Hobby-Mailboxen berichtet wird, wurde nun vom Hoheitsbereich der Post eine
gemaessigte Auffassung amtsverfuegt.
Meldepflichtig sind "nur" kommerzielle Dienstleister im Fernmeldebereich.
Ohne Anmeldung "duerfen" z.B. private, Hobbymailboxen oder -netze wie
Zerberus, FIDO, UUCP usw. betrieben werden.
Ist einfach zu verstehen: Wenn zig Mio-byte/Tag durchs Netz schwappen, wuerde
schon der Versuch der Ueberwachung scheitern oder braeuchte ein Mehrfaches des
STASI-Personalapparates. Und was braechte das bei der real existierenden
Quatschexplosion im Hobbyboxverbund...
Hier Auszuege (gekuerzt) aus der Vfg BMPT 121/1990, nach Amtsbla 68 vom
23.8.90:
"Anzeigepflicht fuer Betreiber von FmAnl (Fernmeldeanlagen) die TKDiLstgn
(Telekommunikationsdienstleistungen) fuer andere erbringen (Par 1a Abs 1
FmAnlGes)
... 1.1 Begriffsbestimmungen Betreiber einer FmAnl ist jede natuerliche oder
juristische Person, die als VerantwortlicheR eine FmAnl nutzt. TK-DiLstgn fuer
andere werden erbracht, wenn die an bestimmten Leistungsmerkmalen orientierte
Uebermittlung von Informationen ueber Uebertragungswege, Waehl- oder Fest-
verbindungen Inhalt GESCHAAFTLICHER Beziehungen mit anderen ist..." - Wau!
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Computer weinen nicht
Ein neuer Spezialversand fuer Kriminal- und Spionageliteratur bietet ueber
1900 Titel. Der Katalog kann angefordert werden bei Crime Express, Postfach
7039, 5800 Hagen 7.
Darin befinden sich "Die besten Computer-Krimis" von Isaac Asimov
(Best.Nr. 09 001, DM 29.80) und "Computer weinen nicht" von Jost Baum
(Best.Nr. 09 033, DM 14.80).
Zum Inhalt: Ein Anschlag auf die Computer des Instituts fuer Kerntechnische
Datenverarbeitung stoert die Geschaefte dieses Instituts
* Ein Journalist in der Grauzone zwischen Politik und Wirtschaft spielt die
Hauptrolle in dem Buch "Ringfahndung" von Jan Bromsberg (Best.Nr. 09 002,
DM 9.80)
* Journalistenleiche am Strand im militaerischen Sperrgebiet.
Ein tragischer Unfall oder mehr? Janet Sims, die Bibliothekarin aus Suffolk,
glaubt nicht an einen Unfall ihres Freundes.
Vorlage des Romans war ein authentisches Wirtschaftsverbrechen.
("Der Dreck aber bleibt" von Judith Cook, Best.Nr. 09 003. DM 19.80)
* Luecken im Computernetz. Drei Hacker wollen die Monatsrente der
Bundesrepublik an die EG 'abzweigen'. Es geht um 300 Millionen
...("Hackers Traum" von Werner Moellenkamp, Best.Nr. 09 016,14.80)
* Kriminalitaet rund um den Computer im Report "Tatwaffe Computer",
Nr. 09 020, DM 9.80 (RADIO VON UNTEN online)
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DIGITAL PRESS kuendigt die Heraugabe eines
X und Motiv
Nachschlagewerkes an
Bedford, 1. Juli - Digital Press hat heute das Erscheinen des "X and Motif
Quick Reference Guide", von Randi J. Rost angekuendigt.
Der X and Motif Quick Reference Guide vereinigt alle wichtigen Informationen
aus den drei groesseren Nachschlagewerken zu Xlib, X Toolkit Intrinsics
und OSF/Motif in einem einfach zu handhabendem Band.
Beruhend auf den letzten Versionen der X-Window-system-software
(Version 11, Release 4) und der OSF/Motif software (Version 1.1),
behandelt der Guide vollstaendige Beschreibungen von 499 Xlib Subroutinen
und Macros, von 270 X Toolkit Intrinsics Routinen, 265 Motif Routinen,
und aller 47 Motif widgets.
Er ist so gut organisiert, dass man jede Routine oder Datenstruktur
schnell und einfach auffindet.
Randi Rost ist Principal Engineer (~ Chefingenieur ?) in der Workstation
Systems Engineering Group von Digital Equipment Corporation (DEC).
Er erhielt seinen Bachelor of Science (~ Magistertitel ?) in
Computer-Science und Mathematik an der Mankota (MN) State University
und den Master of Science (~ Diplom ?) in Computing-Science an der
University of California in Davis/Livermore.
Er ist einer der Chefkonstrukteure von PEX, der ersten groesseren
Erweiterung des X Window Systems.
Der Text wurde von David Ford designed (gestaltet ?) und vom Autoren
gesetzt. Produktion und manufacturing (Herstellung ?) wurden von
Chase Duffy und Beth French koordiniert. Mike Meehan war der
"acquiring editor" (Bei ihm liegt das Copyright ??).
X and Motif Quick Reference Guide ist jetzt fuer Kunden aus den
U.S.A. ueber DECdirect (1-800-344-4825) fuer $24.95 erhaeltlich.
Anm. des Uebersetzters: Einige Ausdruecke der Buchherstellung sind mir nicht
gelaufig; die amerikanischen akademischen Titel entsprechen den deutschen
nicht genau, daher habe ich in diesen Faellen einen deutschen
Ausdruck mit Fragezeichen in Klammern angefuegt.
Autor: John Osborn, comp.newprod
Uebersetzter: Michael Schwuchow
5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5-5
Der naechste Next
Zwei Jahre nach der aufsehenerregenden Ersteinfuehrung des NeXT Computers,
geht Steve Jobs in die zweite Runde.
Auf einer Gala in der San Francisco Symphony Hall sollen am 18 Sept. drei
neue NeXT-Modelle vorgestellt werden. Alle basieren auf dem bekannten
25-MHz 68040 Prozessor; ein Modell verfuegt ueber einen 24-bit Farbmonitor.
Keines der neuen Modelle verfuegt ueber das im NeXT-Original vorhandene
optische Laufwerk, das nur noch als Zusatzoption angeboten wird.
Mindestens zwei der neuen Modelle, mit Sicherheit das Farbsystem, verfuegen
ueber ein 2.88-megabyte Floppy-Laufwerk, das in der Lage ist, DOS-Disketten
zu lesen und zu beschreiben.
Im Mai dieses Jahre hatte NeXT bereits angekuendigt, eine neue 68040
basierte Maschine noch in diesem Jahr anzubieten.
Die Performance-Verbesserung der 68040-Maschinen soll gegenueber der
68030-Maschine das dreifache betragen.
Floating-Point Operationen sollen gar um das 10 fache gesteigert werden
koennen.
Geschwindigkeits- und Performance-Probleme waren bisher ein Haupthindernis
fuer die Nutzung von NeXT-Maschinen im Bereich der graphischen Daten-
verarbeitung.
Lotus plant die Vermarktung eines NeXT-Finanzplanungsprogramms, WordPerfect
will anlaesslich der Einfuehrung der neuen NeXT-Modelle im Sept. einen
NeXT-Word Processor vorstellen;
Ashton Tate entwickelt zur Zeit ein NeXT-basiertes Spreadsheetprogramm.
Die neuen Anwendungen werden jedoch nicht kurzfristig zur Verfuegung stehen -
ein Grund, warum die Verkaufszahlen von NeXT-Computern auch bislang noch
hinter den Erwartungen zurueckbleiben. Weltweit wurden 1989 nur 8.300 NeXT-
Modelle verkauft.
Aus: FITNUS , Ausgabe 29, GMD Washington
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NEXT IBX2
Luegendichtung der Nullpost
Das Gegenteil der Wahrheit, verbunden mit Erzaehlung unmoeglicher oder stark
uebertriebener Begebenheiten enthaelt ein jetzt bei Btx *=0# vorliegender
kostenpflichtiger "Bescheid" unter der Nummer 231-1 B 3770-1 der Landespost-
direktion Berlin vom 14.8.
Der Autor vom "Bescheid" mag bei Verwaltungsrecht bescheid wissen, Btx
jedoch scheint ihm fremd zu sein. Alle "ordentlichen" Btx-TeilnehmerInnen
koennen das in ihrer "Bedienungsanleitung fuer den Btx-Dienst der DBP" ueber-
pruefen, die bei Genehmigung der Btx-Antraege neuen Teilnehmern ueberreicht
wird und von der 100 tausende dank werblich investiven Tuns in Umlauf sind.
Zitat aus Btx-Anleitung: "Alphanumerische Such-Anfrage durch Eingabe von
*Anbietername# koennen Sie einen gewuenschten Anbieter in bundesweiten und
allen regionalen Anbieterverzeichnissen suchen. Der Btx-Dienst ueberprueft
alle Verzeichniseintraege auf ganze oder teilweise Uebereinstimmung mit dem
eingegebenen Suchbegriff und fuehrt die gefundenen Anbieter in einer
Ergebnisliste auf (Regionale werden mit R gekennzeichnet). Der Suchbegriff
kann aus Buchstaben und Ziffern bestehen.
Ist der Suchbegriff numerisch oder beginnt mit einer Ziffer, so muss zwischen
'*' und der ersten Ziffer ein Leerzeichen eingegeben werden, damit der Such-
auftrag nicht mit einer direkten Seitenwahl verwechselt werden kann."
Und nun das an den Baron von Posthausen erinnernde Zitat aus dem "Bescheid"
des zur "Teilruecknahme" des alfanumerischen recht bekannten Verzeichnis-
eintrages *=0# (CHAOS COMPUTER CLUB TELESOFT 0): "...bei der Bearbeitung
des Antrages unter Zeitdruck wurde die Ziffer "0" uebersehen und Ihnen auf
diese Weise ermessensfehlerhaft u. damit rechtswidrig ein "Suchwort"
zugestanden, das kein Such-Wort sondern eine "Such-Wort-Ziffern-Kombination"
darstellt. Diese Kombination ist nicht statthaft... Anordnung der sofortigen
Vollziehung... Ruecknahme der...0 ...im ueberwiegenden Interesse der DBP
TELEKOM..."
Das ueberwiegende Interesse der gilben Schimmelpost ist leicht durchschaubar.
Schreibt sie ja etwas spaeter im kostenpflichtigen Null-Postmonopol-Bescheid:
"Hohe investive Aufwendungen fuer das System und der gute Ruf der Dienst-
leistung leiden unter jeder Form sinnverfaelschender und Chaosstimmung ver-
breitender Inanspruchnahme."
(Bemerkung der Post-Kutsche: Da scheut der Amtsschimmel und wiehert, betreten
vom Postknochen vor der Nase:)
"Es loest daher verstaendliches Erschrecken und Sorge aus, wenn ...eine Seite
des Chaos Computer Club mit einem stilisierten Totenkopf auf dem Bildschirm
erscheint." (NUR bei FEHLBEDIENERN!!)
Wenn bei manchen grob "unordentlichen" Btx-Teilnehmern manchmal anstelle der
postalischen Hauptuebersicht die gewisse Chaos-Einstimmungs-Seite den Monitor
ergluehen laesst, hat der Teilnehmer die amtliche Bedienungsanweisung wie sie
seit Einfuehrung des alfanumerischen Suchens verteilt wird missachtet! Wird
dort doch postamtlich unter "So benutzen Sie Btx" eindeutig definiert:
"Beachten Sie bitte, dass bei einer Buchstabentastatur die Tasten '*' und '#'
doppelt vorhanden sind, jedoch mit unterschiedlichen Funktionen."
Ein Problem der Post, wenn sie Teilnehmer mit Soft-Dekoder nicht richtig
informiert! Der Sachverhalt ist doch eindeutig!
Ein Problem des Chaos Computer Club ist jedoch das teure Vorgehen der Post,
das abgesehen vom Zeitaufwand bis jetzt schon ueber DM 1200 erforderte.
LACHEN (ueber den zitierten "Bescheid") ist zwar GESUND, genuegt aber nicht.
Denn postalische Hoheiten wollen zum 22.8.90 den CHAOS-Verzeichniseintrag ver-
stuemmeln und nennen das "Ruecknahme der Ihnen rechtswidrig zugestandenen
Ziffer 0". Entweder man nimmts billig in Kauf oder muss vor dem Verwaltungs-
gericht Berlin eine Klage anstrengen. Anstrengend. Weitere Antraege auf 1 u 3
wegen TELESOFT-Sort von uns verlachte die Post. Mal abwarten... Doch gelernt
haben wir viel. So gilt im Postrecht grundsaetzlich, dass alles verboten ist,
was nicht erlaubt ist. Was erlaubt ist, bestimmt ggf die zustaendige Hoheit.
Zwar besteht zwischen DBP-TK u. NETZWERKER nur EIN Teilnehmerverhaeltnis bei
der Post in Hamburg, egal wie viele Dienste er ausser Telefon sonst nutzt. Aber
die Dienststelle, die ihm BESCHEID schreibt, ist fuer evtl. rechtl. Ausein-
andersetzungen zustaendig.
Das erfordert eine Klagereise; hier: Verwwaltungsgericht Berlin.
Zwar ist die LPD-Berlin-Definition von alfaNUMERisch sachlich falsch, aber
das wird das Gericht verstehen. Und evtl.ist der ganze Bescheid druck-
fehlerbehaftet. Irrungen/Fehler sind stets moeglich, hier jedoch nicht nach-
vollziehbar, weil die Post ihre Beilage zur Btx-Bedienungsanleitung selber als
Anlage AG9 dem Land-Gericht vorlegte. (OHNE alfanum. Definition!)
Da scheints eher Vorsatz als Dummheit zu sein, wenn die LPD Berlin zur nahezu
korrekten Definition alfanumerischer Suche das Gegenteil dessen bescheidet,
was stimmt. Zudem wuerde die "Teilruecknahme" der 0 bewirken, dass
"Schreibstern Null Raute" zukuenftig die Fehlermeldung "Keine Seiten gefunden"
ausloest und WEDER Chaosstimmung NOCH Hauptpostuebersicht erscheint. Das
waere GG-widrige Zensur. Und so BLEIBT *=0# wohl drin.
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NEXT IWJ8
Neues aus der Industrie
Standard Unix fuer PC's mit Intel-Prozessoren
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Die "Santa Cruz Corp.", ein Softwarehaus in Santa Cruz (Calif.),
hat mit AT&T und der Intel Corp. eine Vereinbarung ueber die
Produktion eines UNIX-Standards fuer PC's mit Intel Prozessoren
abgeschlossen. AT&T hat die Lizenz fuer Unix Software.
Die Vereinbarung ist ein wirtschaftlicher Schlag fuer die
Microsoft Corp., die bislang den Betriebssystemmarkt fuer
Intel-basierte PC's anfuehrte.
Die Vereinbarung wird von der OSF und "UNIX International", den
fuer die UNIX-Standardisierung massgeblichen Computer-Konsortien,
unterstuetzt.
Amerikanisch-Japanische Geheimvereinbarung ueber Supercomputer
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Die USA und Japan haben 1984 eine geheime Vereinbarung ueber
Exportbeschraenkungen fuer Supercomputer abgeschlossen. Wie die
New York Times vom 21. Aug. berichtet, wollen Vertreter beider
Laender sich naechsten Monat auf Hawaii treffen, um den Nutzen
dieser Vereinbarung zu ueberpruefen.
In vielen Faellen wurde die Vereinbarung durch den Einkauf
leistungsfaehiger, frei exportierbarer Prozessoren unterlaufen,
die im Ausland zu Hardwarechitekturen mit Supercomputer Performance
kombiniert werden konnten. Als Beispiel nennt die New York Times
u.a. auch den westdeutschen Suprenum-Rechner, der mit einer
Leistungsfaehigkeit von 5 Mrd MOPs (Mathematical Operations Per
Second) als leistungsfaehigster auslaendischer Supercomputer
aufgelistet wird.
Die seinerzeit getroffene Vereinbarung soll vornehmlich unter
verteidigungspolitischen Aspekten ueberprueft werden, da
Supercomputern eine zunehmende Bedeutung fuer die Steuerung und
Kontrolle komplexer Waffensysteme zukommt. Diskutiert werden
Exportkontrollen fuer verteidigungsspezifische
Supercomputersoftware.
Angesichts der sich abzeichnenden globalstrategischen
Veraenderungen ueberlegt die US-Regierung, herkoemmliche
Ost-West Exportkontrollen durch verschaerfte Kontrollen im Nord-Sued
Verhaeltnis abzuloesen.
Performance Monitor fuer HP-Unix
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Die "Hewlett Packard Corp." hat ein UNIX-Performance-Monitoring
System angekuendigt, das allerdings nur als Ergaenzung des
eigenen HP-UX Betriebssystems betrieben werden kann. Der
Performance-Monitor "HP Glanceplus/UX" laeuft auf Maschinen der
HP 9000er Serie unter HP-UX Version 7 und aufwaertskompatiblen
Versionen. HP reagiert damit auf hauefig geaeusserte Wuensche,
Kapazitaetsauslastungen von UNIX Systemen besser kontrollieren und
koordinieren zu koennen.
Hewlett Packard hat OSF und "UNIX International" ueber
entsprechende Aenderungen am HP/UX Kern unterrichtet, ohne die
das Monitor-System nicht lauffaehig ist. Wenn die Aenderungen
akzeptiert werden, wird das System zum Vertrieb freigegeben.
Moeglicherweise wird HP eine erweiterte Version des Systems
vertreiben, die auch auf anderen UNIX Platformen betrieben
werden kann.
Auch "SUN Microsystems" will, entgegen urspruenglichen
Absichten, den im Mai angekuendigten, mit dem HP-Monitor System
vergleichbaren "Sparcserver Manager" fuer Open-System-Betrieb
auslegen. Derzeit laeuft der "Sparcsever Monitor" unter SUN O/S.
Eine lauffaehige Version fuer fuer das AT&T Unix System V ist in
Vorbereitung.
Zeit
Studie ueber HDTV
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Das "Office of Technology Assessment" (OTA) des amerikanischen
Kongresses hat eine Studie ueber die wirtschaftlichen und
technologischen Implikationen der HDTV-Technologie (High Density
Television) veroeffentlicht. Die Studie mit dem Titel "The Big
Picture: HDTV and High Resolution Systems" kommt zu dem Schluss,
dass HDTV kaum geeignet ist, der desolaten amerikanischen
Unterhaltungselektronik-Branche wieder auf die Beine zu helfen.
Bislang sei dieser Aspekt neuartiger HDTV-Technologien viel zu
sehr ueberbewertet worden.
Die eigentliche Staerke von HDTV laege in der Verbindung von
hochaufloesenden Computer- und Kommunikationssystemen.
Fortschritte seien bezueglich neuartiger Planungs-,
Koordinations- und Kontrollmechanismen im Rahmen von
Fertigungstechnologien, bei der medizinischen Bildverarbeitung,
im Bereich der Aus- und Weiterbildung, bei Simulationsverfahren
und im Bereich der Luftverkehrskontrolle zu erwarten. Die
Grundlage dafuer seien erwartbare technologische Fortschritte
beim Echtzeitzugriff auf magnetische und optische Datenspeicher
mit hoher Speicherdichte und der Verarbeitung dieser Daten in
Form digitalisierter Bewegtbilder.
(FITNUS 28-4)
Kongress beraet Gesetz zur Foerdung von HPC
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Eine von Senator Al Gore (Tenessee) eingebrachte
Gestzesinitiative zur Foerderung von "High-Performance Computing
Technologien" wird zur Zeit im Kongress beraten. Im Senat und im
Repraesentantenhaus haben dazu erste Anhoerungen stattgefunden.
Im Rahmen dieser Anhoerungen zeichnen sich erste
forschungspolitische Dezentralisierungstendenzen ab,
denenzufolge den Supercomputer-Zentren der National Science
Foundation (NSF) eine staerkere Unterstuetzung lokaler und
regionaler Computerzentren im Rahmen einer "High Performance
National Information Infrastructure" abverlangt werden soll.
Eine erste bedeutende Abaenderung der urspruenglichen
Gestzesinitiative hat das "Commerce Committee" des Senats
vorgenommen: Nicht das "Office of Science and Technology
Policy" des Praesidenten soll fuer die Vergabe von
Mitteln fuer diesen Forschungsbereich zustaendig sein. Die
Foerderung soll vielmehr der NSF und der NASA direkt zukommen.
(FITNUS 28-5)
Kurzmeldungen
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Auf der MacWorld Expo in Boston wurde ein in der Hand
haltbarer Scanner vorgestellt, der manuell mit einer
Geschwindigkeit von 2inch pro Sekunde ueber Papierdokumente
gefuehrt wird, um derartige Vorlagen in PCs einzulesen. Der
Scanner wird von der "Caere Corp. of Los Gatos" vertrieben und
kostet zwischen 600 $ und 700 $.
Ueber die Zukunft von ADA wurde kuerzlich auf dem "Washington
Ada Symposium" in McLean (Virginia) diskutiert. Ergebnis: Wenn
Ada eine Zukunft ueber das Jahr 2000 hinaus haben soll, werden
gute Interface-Standards benoetigt, das Ada 9X Committee muss
die Sprache noch handhabbarer machen und Ada muss
Posix-kompatibel werden. Die Weiterentwicklung von Ada wird nach
wie vor vorrangig vom Defense Department finanziert. Verglichen
mit dem Marktpreis fuer Turbo C++ von 50 $ sei Ada mit einem
Preis von 1815 $ (Vertrieb durch Alsys Inc., Burlington (Mass.))
fuer die kommerzielle Vermarktung zu teuer.
GMD Aussenstelle Washington, Fitnus 28
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NEXT IWJ9
Neue Speichermedien
MAGNETO-OPTISCHE DISKS
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SONY hat aufgrund stark steigender Nachfrage die Produktion von 8.000
auf 25.000 Stueck monatlich erhoeht. Der Weltmarkt fuer magneto-
optische Disks wird auf 400.000 Stueck geschaetzt und waechst jaehr-
lich um 100 bis 150 Prozent. SONY und 3M sollen zusammen mehr als
90% Marktanteil besitzen.
TDK hat beschlossen, an diesem stark wachsenden Markt zu partizi-
pieren und wird 2 Mrd. Yen (ca. 22 Mio. DM) in die Errichtung einer
Produktionsstaette investieren. Die Produktion soll schon im September
aufgenommen werden. Es ist geplant, eine monatliche Produktion von
25.000 magneto-optischen Disks im 3,5-Zoll-Format zu erreichen. Bisher
hat TDK jaehrlich 10.000 WORM-Disks hergestellt. Jetzt schwenkt man
auf den Markt der magneto-optischen Disks um, da man dort groesseres
Wachstum und die weitere Entwicklung eher bei wiederbeschreibbaren
Medien sieht.
MATSUSHITA ELECTRIC hat ein direkt ueberschreibendes magneto-
optisches Laufwerk mit der Bezeichnung "LF-7110" entwickelt, das
im Dezember auf den Markt kommen soll. Wie das bereits auf dem Markt
erhaeltliche "LF-5110" kann das neue Geraet 500 MB an Daten auf jede
Seite der 5 1/4-Zoll-Diskette speichern. Der Unterschied besteht
darin, dass das "LF-7110" im gleichen Moment, in dem alte Daten
geloescht werden, neue Daten speichern kann. Die durchschnittliche
Suchzeit betraegt 90 ms und die durchschnittliche Datenuebertragungs-
geschwindigkeit 7,92 Mb/s. Das Laufwerk soll 550.000 Yen kosten (ca.
6000 DM), die dazu passende Cartridge 30.000 Yen (330 DM).
CDs
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MITSUBISHI CHEMICAL INDUSTRIES nimmt die Produktion wiederbeschreib-
barer CDs auf. Nach eigenen Angaben kann MITSUBISHI jaehrlich 1,2 Mio.
Stueck produzieren. Im Juli will man die Laufwerk-Hersteller mit
optischen Disks versorgen und diese wiederum wollen Laufwerke mit
wiederbeschreibbaren CDs ab diesen Herbst anbieten. Fast 40 japanische
Firmen versuchen, Zugang zu dem Markt fuer optische Disketten zu
gewinnen. Dieser Markt gilt als sehr zukunftstraechtig und man rechnet
damit, dass die Nachfrage nach optischen Disks innerhalb von drei
Jahren die 5 Mio. Grenze ueberschreiten wird.
NIPPON COLUMBIA hat den Prototyp einer 8cm CD entwickelt, der in der
Lage ist, viermal mehr Daten als konventionelle CDs zu speichern. Der
Spurenabstand ist um die Haelfte auf 0,8 Mikron reduziert worden,
CD-Signale koennen mit 0,7 m/s aufgenommen werden - doppelt so schnell
wie bei bisherigen CDs. Der vorgestellte Prototyp kann 800 MB an Daten
speichern oder Musik mit einer Laenge von 80 Min. aufnehmen. Wenn die
gleiche Technik uebertragbar ist, wird eine 12cm CD 2400 MB an Daten
speichern koennen. Man rechnet mit einer Kommerzialisierung in zwei
oder drei Jahren.
DAT
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AIWA hat das "DAT Video Storage System", einen Farbvideo-DAT-Rekorder,
entwickelt. Mit der von INTEL entwickelten DVI-Bildkompressionstechnik
komprimiert der Rekorder Videodaten auf ein 1/160-tel und nimmt 30
Video-Farbbilder pro Sekunde auf. Der Ton kann simultan aufgenommen
werden. Die Aufloesung betraegt 256 x 240 Pixel. AIWA hofft auf eine
Kommerzialisierung schon Anfang naechsten Jahres.
AIWA hat auch ein "Multi-Media DAT System" entwickelt, das digital
Video-, Stand- und PC-Bilder aufnehmen kann. Auf einer 120 Minuten-
Kassette koennen 1.400 Standbilder aufgenommen werden. Als Verkaufs-
preis werden 300.000 Yen angepeilt (ca. 3600 DM), Markteinfuehrung
ist ebenfalls fuer Anfang naechsten Jahres vorgesehen.
Standard fuer Magneto-Optische Plattenlaufwerke
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14 japanische, amerikanische und europaeische Firmen haben sich auf
einen 5 1/4-Zoll Standard fuer magneto-optische Plattenlaufwerke
geeinigt. Bei den Firmen handelt es sich um SONY, RICOH, SEIKO-EPSON,
FUJI, HP, MAXOPTIC, OPTICAL STORAGE, 3M, PHILIPS, DU PONT OPTICAL,
NIXDORF und anderen. Die beteiligten Firmen wollen Produkte nach
diesem neuen Standard ab naechstem Jahr auf den Markt bringen. Der
Standard konkurriert mit einem anderen Standard, den PIONEER, LASER
MAGNETIC STORAGE INTERNATIONAL und OPTIMEN fuer WORM-Plattenlaufwerke
gesetzt haben.
Zukunft fuer einen Markt fuer optische Karten ?
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JAPAN PULP TRADING hat sich entschlossen, sich auf dem - noch kaum
vorhandenen - Markt fuer optischen Karten zu engagieren. Man hat fuer
25 Mio. Yen (ca. 270.000 DM) einen Anteil in Hoehe von 7,1% an der
Kartenfirma INTERNATIONAL CARD SYSTEMS (ICS) erworben. ICS ist bis
jetzt der einzige Hersteller optischer Karten. Auf dem Markt fuer
vorbezahlte Karten dominieren bisher Magnetkarten eindeutig. Da
optische Karten aber 80% billiger als Magnetkarten hergestellt
werden koennen , sieht JAPAN PAPER PULP fuer die Zukunft grosse
Wachstumschancen fuer optische Karten. Man projektiert die
Verzehnfachung des eigenen Umsatzes mit optischen Karten von
100 Mio. Yen (1,1 Mio. DM) in diesem Jahr auf 1 Mrd. Yen (11 Mio.
DM) im Steuerjahr 1991.
Gemeinsame Forschung von Sharp und der Universitaet Oxford
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SHARP will auf den Gebieten der Opto-Elektronik und der Sprach-
verarbeitung gemeinsame Forschung mit der Universitaet Oxford
betreiben. Aufbauend auf der von der Universitaet entwickelten
Technologie will SHARP ein Informationssystem entwickeln, das
optische Sensoren und einen LCD-Bildschirm beinhalten soll. SHARP
hat im Februar ein Europa-Labor in Oxford gegruendet und will sich
dort in seiner Forschung bei der Sprachverarbeitung auf europaeische
Sprachen konzentrieren. Bei der Firma ueberlegt man ebenfalls die
Entwicklung eines Uebersetzungssystems, das KI enthalten soll. Das
Labor, das derzeit 30 Forscher umfasst, soll in Zukunft auf 100
Forscher aufgestockt werden.
Quelle: GMD Aussenstelle Tokyo, Janews 24 und 32
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NEXT IBX3
Postterror uebler als Ulbricht
Jetzt untersuchte ein langjaehiger DDR-Richter das juengste Quasi-Berufsverbot
der Deutschen Bundespost und kam zu dem Ergebnis, dass selbst unter Ulbricht
ein Vorgehen wie das der Bundes-Schuesselpost gegen einen gewoehnlichen Fern-
sehtechnikermeister nach "altem" DDR-Recht unmoeglich gewesen waere.
Der Sachverhalt: Um festzustellen, ob der Inhaber des TV-geschaefts
"ungenehmigte" Sat-TV-Sender empfaengt, gab es eine Hausdurchsuchung im
Auftrag der DBP, alle eingestellten SatTV-Kanaele wurden notiert und der
Geschaeftszweig ASTRA-Sat-Antennen-Vorfuehrung VERBOTEN.
Die Post empfiehlt: NACH Abschluss des Strafverfahrens Antragswiederholung...
Ganz anders dagegen waren DDR-Grenzer im Sommer 1989, als der Fernsehmeister
nach Usedom zum Camping fuhr. Vorsichtshalber meldete er mobile Sat-Antenne
und Motorboot bei damaligen DDR-Hoheiten an und erhielt nach Zerstreuung der
Bedenken wegen Missbrauchsgefahr als "Fluchtfahrzeug" die Genehmigung fuers
Motorboot; Sat-Betrieb war ohne Papierkrieg ok. Das gleiche galt fuer Polen
und im Sommer zuvor fuer Ungarn. In der DDR wurden bereits in den letzten
Jahren mehr und mehr Sat-Antennen problemlos aufgestellt.
Im Gegensatz dazu die hiesige Schreckensherrschaft der DBP uebers Weltall
demnaechst auch in der DDR???
Juni 90 verlangte die Post eine schriftliche Verpflichtungserklaerung, nur
das zu empfangen, was die Post hoheitlich gestatten wuerde. Sowas war mit
Westfernsehen in der DDR schon zu Ulbrichts Zeiten nicht mehr drin und auch
der westdeutsche Fernsehtechnikermeister weigerte sich, grundgesetzwidriges
zu unterschreiben. Daraufhin kam am 03.07.90 Hoheitspersonal der Post und
griff in den Geschaeftsbetrieb des SatTV-Meisters in Hoya suedlich Bremens ein.
Posthoheiten erzaehlten der Staatsanwaltschaft, der Fernsehhaendler sei
Straftaeter; wegen der Weigerung, den SKE-Vertrag mit Konkurrenz-Sat-Klausel
zu unterschreiben. Die Folge war eine Haus-/Garten-Durchsuchung.
"Musst Du jetzt ins Gefaengnis?" danach die Frage eines Nachbarn. Das als
Ansatz der Beschreibung der Folgen des wildgewordenen Postamtsschimmelrennens
im Dorf durch einen Meisterbetrieb. Die Polizisten, denen das ganze selber
nicht geheuer war, sollten gemaess Postforderung auch die Satellitenschuesseln
einpacken und mitnehmen. Abriss und Wiederaufbau der Schuesseln und Rotoren
braucht Zeit. Zur Schadensminderung war der Meister angesichts des oeffentlich-
rechtlichen Postdrucks bei der Durchsuchung sogar bereit zu sofortiger
Unterzeichnung der Empfangsverbotsverpflichtung am 03.07.
Nach Auffassung der Postgewalt fuer die Lufthoheit kam nun der zuvor mit
Zwangsgelddrohung geforderte "Unterwerfungs"-SKE-Antrag vom oertlichen
Fachmann fuer allgemeine SatellitenTV-Empfangsanlagen zu spaet. Die Post
verlangte Beschlagnahme all jener ZZF-geprueften (!) Satellitenschuesseln
im Vorgarten, die auf Konkurrenz des anmelde- und genehmigungsfreien Post-
Kombi-Sat zeigen konnten (Rotor). Das geschah! Aber da den anwesenden
Polizisten das Abschleppen der Schuesseln nicht moeglich war, unterblieb dies.
Da war eine Beschwerde der Post gegen die Polizei nur logisch. 500 Jahre
Amtsschimmelpost sind genug!
Fuer geboten haelt die Post die Beschlagnahme, weil das Meistergeschaeft
"Pilotfunktion" habe und auch beim Verkauf zugelassener Sat-Antennen Anmelde-
Vorbild sein soll. Auch wenn die Antragsbearbeitung der Post Monate benoetigt,
waere eine "Betreiben" der Anlage erst NACH Erteilung der Einzelgenehmigung
rechtens. Unbedeutend, wenn nahe Hobbymaerkte eher schlechtere Schuesseln in
SB-Verpackung verkaufen!?! Verboten bleibt verboten; im Postrecht ist alles
verboten, was nicht erlaubt ist.
Deshalb genuegt ein Ministersatz im Amtsblatt wie: "Astra Allgemeinempfang ok"
dann ist auch die Gefaengnisdrohung gegen Meister L weg.
Auf einen neuen Genehmigungsantrag kam die absurde Ablehnung des FA 1, OPD
Bremen, Fus 1.5 B3569/SKE vom 10.07.90: "...sehen wir uns gezwungen, den von
Ihnen am 04.07.90 gestellten Antrag auf Erteilung einer Genehmigung fuer den
Betrieb einer Satelliten-Kommunikations-Einrichtung abzulehnen. Wir empfehlen
Ihnen, den Antrag nach Abschluss des Strafverfahrens zu wiederholen. Rechts-
behelfsbelehrung: ... Widerspruch..." Geschah umgehend, 4 Wochen ohne Post-
anwort sind um. Ob die Post oeffentlich ASTRA-Mobile zum "ungenehmigten" Sat-
Empfang auf Fahrrad beschlagnahmt im Beisein von Presse, TV und Rundfunk? (ist
werbend geplant...)
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NEXT IRC5
Romanze im FKC
Es war einmal - zur Zeit t=0 - ein armer, jedoch
rechtschaffener Dipol. Genannt wurde er Eddy Wirbelstrom,
und er lebte voellig isoliert in einem bescheidenem,
moeblierten Hohlraum im Dielekrtikum. Im stillen liebte
er Ionchen, die induktivste im Kreise und Tochter der
einflussreichen Eemkas. Ihre kupfernen Windungen, ihr
remanenter Ferritkoerper, ihre symmetrischen Netz-
integrale und nicht zuletzt ihre so ueberaus harmonischen
Oberwellen beschwingten selbst die Suszeptibilitaet
ausgedienter Leydener Flaschen was viel heissen will.
Ionchen Vater Cosinus-Phie, ein reicher Magnet und Leisstungs-
faktor, hatte grose Plaene mit ihr. Nur einer wirklichen
Kapazitaet mit ausgepraegetem Nennwert sollte sich sein
Ionchen anschliessen. Doch wie es im Leben oefter kommt ...
Als Ionchen - zur Zeit t=t1 - mit einem Picofahrrad vom
Schoenheitssalon heimkehrte, wo man gerade die hochmoderne
Sinus-Stehwelle angelegt hatte, geriet ihr ein Saegezahn
in die Filterkette.
Eddy Wirbelstrom, der diese Gegend periodisch frequentierte,
schaltete sich augenblicklich ein und kam durch geistesgegen-
waertiges Abfangen ihrer Kippschwingungen erstmalig mit Ionchen
in direkten Kontakt. Mehr war sie fuer ihn als nur ein kleiner
Schaekel| Und Ionchen - nun, sie verhielt sich wieder Erwarten
umgekehrt proportional zu Vater Cosi's Schaltplaenen. Das Schul-
beispiel gegenseitiger Polarisation P kam hier einmal wieder
demonstrativ zum Ausdruck.
Kaum konnte es dem Zufall Z1 zuzuschreiben sein, dass sie sich
am naechsten Abend zu der Zeit t=t2 in einer aperiodischen
Dissipationsfunktion trafen. Nach vereinzelten Oszilationen
im Rhytmus einer Nummer `n` von `Mo-Mentum und seinen Stimm-
gabeln`, einer besonders leisstungsfaehigen Molekuel-Band,
entwichen Ionchen der Ueberwachung ihrer Zeitkons-Tante LR
und fand sich kurz darauf mit Eddy im anliegenden Streufeld
wieder.
"Jetzt oder nie= sagte sich der junge Dipol, als sie an der
Wheatstone-Bruecke angekommen waren. Seine Mikrosekunde war
gekommen. Voller Erwartung blickte er auf den Inuktionsfluss
hinab, der unter ihnen laminar dahinstroemte. Der magnetische
Wind rauschte leise in den umliegenden Gradientenfeldern, hin
und wieder rieb sich ein abgeknickter Hyperbelast knarrend an
seiner Asymtote, in der Ferne klang das klagende Lied einer
Drossel-spule.Sonst drang kein Laut durch die Stille, da die
Fourier- Koeffizienten bereits alle vewrschwunden waren.
Da sah Eddy ploetzlich unter der Wheastone-Bruecke eine alte
MAtrix hervorgeschwommen kommen, unmittelbar gefolgt von ihrer
Determinante. ihre Eigenwerte kaempften noch verzweifelt um
einen Platz auf ihr, aber einer nach dem anderen ging in den
tueckischen Senken rundherum unter. Eddy, dessen Gedanken
mittlerweile schon sehr ins imaginaere abdifundiert waren,
wurde durch dieses Ereignis wieder auf die reelle Achse
zurueckversetzt. Nur ein einsamer Modulationsbrummer
unterbrach noch einmal die Stille, leise rauschte noch
eine Roehre mit +-5 dB, als er Ionchen beschwor: "Beim
Gauss| Ionchen, deine lose Rueckkoplung hatt es mir
angetan|" Dann verliessen sie fuer einige Zeit das
Raum-Zeit-Kontinuum :
Feurige hr-Schwaerme brachen aus Eddys Augen hervor, die
Ionchen weitere Huellen-Elektronen zu rauben drohten und
sie muste schon alle Coulomb-Kraefte zusammennehmen, um
Eddys Influenzwirkungen nicht ganz zu erliegen. "Oh Eddy",
hauchte sie, "deine schrittweise Aproximation hat mich in
einen metastabilen Zustand versetzt. Dein bin ich und will
es sein bis t= @ ("unendlich", sorry d.Setz.), mit Kern und
Elektronenwolken und allen Potentialtoepfen bin ich dein|".
Ihr Spin und Eddys Rotationsvektor stellten sich mit nur schwach
hoerbarem Knacken parallel, ihre Gestalten schmiegten sich in
oskulierender Weise immer mehr aneinander, mit leisem Knistern
fiel ein Hoehenstrahlschauer herab und huellte sie ein, wie
inm eine Wolke kristalienen Wasserstoff-Dioxyds, indessen sie
ihren beiderseitigen Hauptnenner gefunden hatten - und siehe da :
sie hoben sich gegenseitig weg.
Von dem gluecklichen Paar kann noch gesagt werden, dass es in
harmonischer Oszilation gerade noch zur Zeit t=t3 voll ausgesteuert
die Endstufen erreichte, was heutzutage etwas heissen will. Auf der
Hoehe h schworen sie sich ewige Hi-Fivor weiten Teilen des Kreises.
Wie glaenzte da das magnetische Auge, wie schlug den Luesterklem-
men das Herz hoeher| Ein Instrument vergoss sogar Traenen vor
Freude, es war naehmlich ein Weicheiseninstrument, und eine
wichtige Madenschraube hatte sich endlich vollends aufgeloest.
Die Tiefpaesse stimmten einen hochohmigen Gesang an, wie Lerchen-
getriller fielen die Klirrfaktoren mit ein, und ein behaebiger
Transformator summte den cantus firmus. Eddy aber umwirbelte Ionchen
mit v=10Mhz, und wenn sie inzwischen niocht unelastisch gedaempft
worden sind, dann rotiren sie noch heute|
Autor: Ottmar Abendstern,erw. von Karl Kromphart
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NEXT IRC1
IMPRESSUM
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"Die gesamte Menschheit bleibt aufgefordert, in freier Selbstbestimmung
die Einheit und Freiheit des globalen Dorfes zu vollenden."
Herausgeber: Chaos Computer Club e.V./Redaktion Chalisti
Erscheinungsdatum: 3.9. 1990
V.i.S.d.P. : F.Simon
Redaktion: Volker Eggeling, Frank Simon
Mitwirkende an dieser Ausgabe:
Michael Schwuchow, Ruediger Pfeilsticker, Framstag
und Herwig Henseler
Redaktionen: Chalisti, c/o Frank Simon, Strackerjanstr. 53
2900 Oldenburg, Tel. 0441/76206
Datenschleuder, Lachswehrallee 31, 2400 Luebeck,
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